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#97: 250521
🎓, liebe Cruncher!
Wir tauchen ab in die Probleme des KI-Zeitalters: Wie können Studenten eigentlich beweisen, dass ihre Arbeit NICHT von einer KI geschrieben wurde?
Hintergrund: An immer mehr Universitäten kommen sog. KI-Detektoren zum Einsatz, die Texte aufspüren sollen, die von einer KI – und nicht von den Studentinnen und Studenten – geschrieben wurden. Problem: Diese Tools liegen auch oft daneben – Marktführer turnitin etwa gibt eine false-positives-Rate von 4 % an.
Wir schlagen vor: Texte dürfen nur noch von Hand geschrieben werden.
Before The Bell

*Stand: letzter Handelstag (nachbörslich) – was diese Zahlen bedeuten 📊
Big Tech: Microsoft öffnet Azure für Musk-Chatbot Grok

Microsoft-CEO Satya Nadella kündigt auf der Build-Konferenz an, dass Grok bald auf Microsofts Foundry-Modellen verfügbar sein wird
Was ist passiert: Microsoft bietet künftig die Grok-Sprachmodelle Grok 3 und Grok 3 mini von Elon Musks xAI direkt über die Azure AI Foundry an – unter denselben Konditionen wie OpenAI-Modelle
Service-Parität garantiert: Kunden erhalten gleiche Infrastruktur- und Compute-Priorität, egal ob sie xAI oder OpenAI nutzen – ein klares Signal für Wettbewerb auf Augenhöhe
Symbolischer Bruch: Der Schritt kommt mitten im Rechtsstreit zwischen Musk und OpenAI-Chef Sam Altman – und unterstreicht die wachsende Distanz zwischen Microsoft und seinem bisherigen KI-Hauptpartner
Die Details: Parallel will Microsoft künftig alle gelisteten KI-Modelle auf der Plattform nach Performance für spezifische Tasks ranken – mit Transparenz und Vergleichbarkeit als Verkaufsargument
Grok 101: xAIs Grok-Modelle gelten als Herausforderer von ChatGPT – mit Fokus auf “unzensierte” Antworten (think: dreht vor allem in der Bildgenerierung komplett frei), X-Integration und einer Musk-typischen Mischung aus technischer Exzellenz und Provokation
Soft Exit, Hard Strategy: Microsoft lobt öffentlich weiter die OpenAI-Partnerschaft – intern scheint der Fokus jedoch stärker auf eine Multi-Modell-Strategie zu shiften
MPC statt MVP: Microsoft übernimmt das von Anthropic entwickelte Model Context Protocol (MPC) – eine technische Grundlage, um AI-Agenten verschiedener Anbieter interoperabel zu machen
AI-Modellvielfalt wächst: Mit +1.900 Modellen auf Azure – darunter Open-Source-Modelle von Mistral, Meta und DeepSeek – positioniert sich Microsoft zunehmend als neutraler Infrastrukturanbieter
Warum das wichtig ist: Weil Microsoft nicht auf das beste Modell setzt – sondern auf die Kontrolle über den Marktplatz. Während OpenAI und Anthropic ihre Supermodelle perfektionieren, schafft Microsoft die Infrastruktur, auf der alle anderen KI bauen, testen und skalieren können – weg vom Modell, hin zur Plattform
Strategischer Rollenwechsel: Microsoft kehrt dem „All in OpenAI“-Ansatz den Rücken – und setzt auf ein Ökosystem aus konkurrierenden Modellen, das Kunden mehr Kontrolle, Auswahl und Innovationspotenzial bietet
Agentenlogik vorausgedacht: Der nächste große KI-Wurf sind nicht monolithische Modelle, sondern modulare Agenten – für Microsoft ist Azure dabei nicht nur Cloud, sondern künftig das Betriebssystem der Agentenökonomie
Further Reading: Financial Times, TechCrunch, The Verge, morningcrunch
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Worum geht’s: HubSpot gibt morningcrunch-Lesern kostenlosen Zugang zur Go-To-Market Masterclass 2025 am 22.5. um 10 Uhr 🤝
Ganz konkret: Diskutieren mit Tim Rath und André Bressel zwei erfolgreiche Gründer und GTM-Experten, wie Unternehmen die schmerzhafte Kluft zwischen Marketing und Sales überwinden können – und bieten danach Platz für deine Fragen.
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Big Bets: Google bringt NotebookLM auf’s Smartphone – früher als angekündigt

Wie bereits Anfang des Monats angekündigt, hat Google nun im Rahmen der I/O 2025 die NotebookLM-App für Android und iOS veröffentlicht.
Was ist passiert: Google hat im Rahmen seiner Entwickler-Konferenz I/O 2025 überraschend die NotebookLM-App für Android und iOS veröffentlicht – früher als angekündigt
Von der Web-App zum Pocket-Researcher: Das KI-Tool, bislang nur als Desktop-Version verfügbar, kommt jetzt als native App mit nahezu vollem Funktionsumfang auf Smartphones
Die Details: Mit der mobilen NotebookLM-App setzt Google seine Strategie fort, generative KI nahtlos in den Alltag der Nutzer zu integrieren
NotebookLM 101: Das Tool dient als KI-gestützter Rechercheassistent, der aus hochgeladenen Materialien Zusammenfassungen erstellt und Rückfragen in natürlicher Sprache ermöglicht
PDF meets Podcast: Mit „Audio Overviews“ testet Google ein neues UX-Paradigma – Nutzer können sich KI-generierte Zusammenfassungen ihrer Dokumente als Podcasts anhören (Offline- und Hintergrundwiedergabe)🎙️
Drag, Drop, Done: PDFs, Websites und YouTube-Videos lassen sich direkt aus der Share-Funktion des Smartphones als Quellen in Notebooks abspeichern
Warum das wichtig ist: Im Gegensatz zu Chatbots wie ChatGPT zielt NotebookLM stärker auf kontextbezogene Inhalte aus eigenen Dateien
Und: Positioniert sich damit als präzises Arbeits-Tool für Studenten, Journalisten, Researcher und andere Wissens-Berufe
Further Reading: TechCrunch, heise online, The Verge
Top Reads
🔧 Google präsentierte auf seiner I/O-Konferenz zahlreiche KI-Neuerungen. Der Tech-Riese führt etwa Beam ein – eine 3D-Videoplattform mit HP, bringt Live-Übersetzungen in Google Meet, erweitert Gemini für Chrome und Gmail und rollt die Gemini Live Camera für alle Android- und iOS-Geräte aus. Wer alle KI-Tools uneingeschränkt nutzen will, zahlt künftig $250 monatlich. (Deep Dive)
🤖 Siemens, der deutsche Technologiekonzern, will die KI-Revolution in der Industrie anführen. Das Unternehmen investiert jährlich dreistellige Millionenbeträge in ein eigenes KI-Modell für die Industrie. Laut Technologievorstand Peter Körte könnten KI-Agenten die Produktivität in Fabriken um bis zu 50 % steigern. Siemens sieht für Europa große Chancen, bei industrieller KI weltweit führend zu werden. (Deep Dive)
🤝 GitHub und Microsoft treten dem Lenkungsausschuss für MCP bei, Anthropics Standard zur Verbindung von KI-Modellen mit Datensystemen. Sie werden in den kommenden Monaten umfassende Unterstützung für MCP auf ihren Plattformen einführen, darunter Azure und Windows 11. Die Unternehmen entwickeln zudem neue Sicherheits- und Registry-Funktionen für den Standard, der bereits von OpenAI und Google unterstützt wird. (Deep Dive)
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Headlines
Big Four: KI könnte Wirtschaftsprüdungs-Geschäftsmodelle erschüttern und kleine Player stärken (Deep Dive)
Google: Startet KI-Suche „AI Mode“ mit Gemini 2.5 zunächst in den USA (Deep Dive)
Jensen Huang: Nvidia-CEO lobt chinesische KI-Forscher als Weltklasse und unabdingbar für US-Wettbewerb (Deep Dive)
KI-Startups: Schaffen mit weniger Personal mehr Wert, Jobs für Nicht-Spezialisten in Gefahr (Deep Dive)
Microsoft: Führt KI-Agent für GitHub Copilot ein, der Coding-Aufgaben übernimmt (Deep Dive)
Nvidia: Verliert €15 Mrd. durch US-Exportbann nach China (Deep Dive)
Tool Updates
AlphaEvolve: Neuer KI-Agent von Google DeepMind (Deep Dive)
Aura: KI-Chat für’s Vibe Coding (Deep Dive)
ElevenLabs: Neues Soundboard für KI-Audioeffekte (Deep Dive)
ManusAI: Ab sofort mit Zugang ohne Warteliste (Deep Dive)
Notion: Integriert neue KI-Funktionen in Business- und Enterprise-Pläne (Deep Dive)
OpenAI: Bringt GPT-4.1-Modell in ChatGPT (Deep Dive)
Tencent: Veröffentlicht Hunyun Image 2.0 (Deep Dive)
Job Board
🚀 JOIN: Seit der $16-Mio.-Series-A vor 3 Jahren ist viel passiert: Das Recruiting-Unternehmen JOIN sucht eine:n neue:n Chief of Staff, der/die direkt mit CEO Tim Ruffner das Unternehmen voranbringt.
📌 Berlin Innovation Agency: Revenue Operations Manager, Berlin
📌 Omnes Capital: Intern, München
📌 Circonomit: Business Development Manager, Köln
📌 WePlan: Chief of Staff, Frankfurt
📌 Enpal: Analytics Growth Manager, Berlin
📌 Delivery Hero: Senior Director, Berlin
📌 Comstruct ICT: Founder Associate, München
📌 Börse Stuttgart: Business Analyst, Stuttgart
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