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#82: 250429
🗣️, liebe Cruncher!
Deutsche Synchronsprecher fürchten um ihre Zukunft, warnen vor der Bedrohung ihrer Branche durch KI – und fordern eine umfassende Regulierung.
Beim Thema Synchronisation sind wir übrigens hin- und hergerissen: Auf der einen Seite lieben wir Synchronsprecher wie diese – auf der anderen Seite gilt nach wie vor der Systemgewinner-Powersatz: „In der Übersetzung geht einfach wahnsinnig viel verloren.“
Und wo nichts verloren geht: Wenn quirion.Ai Finanzjargon ins Hochdeutsche überträgt. Probiert den kostenlosen KI-Finanzberater aus, wir haben dazugelernt.
Before The Bell

*Stand: letzter Handelstag (nachbörslich) – was diese Zahlen bedeuten 📊
Big Tech: KI-Push in der Musikbranche – Splice übernimmt Spitfire Audio

Das Gitarren-Riff aus Sabrina Carpenters Song „Espresso“ stammt aus der Splice-Library (Foto: Getty)
Was ist passiert: Die von Goldman Sachs unterstützte Musikplattform Splice übernimmt das britische Orchester-Soundstudio Spitfire Audio für rund $50 Mio. – und setzt damit voll auf AI-gestützte Musikproduktion
AI-Assistant statt Replacement: CEO Kakul Srivastava betont: Splice will keine „Prompt-basierten“ AI-Songs generieren, sondern Tools schaffen, die menschliche Kreativität erweitern – etwa das Erstellen eines neuen Instruments durch Mix zweier Instrumentensounds 🎶
Die Details: Der Deal markiert einen wichtigen Schritt für Splice, um neue Märkte zu erschließen
Spitfire 101: Das Londoner Studio ist bekannt für seine hochwertige Soundbibliothek – aufgenommen u.a. mit dem BBC-Symphonieorchester oder Filmkomponist Hans Zimmer
Splice 101: Splice bietet eine Plattform für Audio-Samples, Loops und Beats – genutzt von Bedroom-Producern bis hin zu Stars wie Doja Cat
Creator-First: Splice will mit Hilfe von AI Tools wie der Create AI Engine die Musikproduktion für Künstler smarter und zugänglicher machen
Profitable Growth: Die Plattform zählt heute 600.000 zahlende Nutzer, macht +$100 Mio. Umsatz im Jahr und wurde zuletzt mit rund $500 Mio. bewertet
Plug-in Entry: Mit Spitfire steigt Splice erstmals ernsthaft in den stark wachsenden Plug-in- und Soundlibrary-Markt ein
Warum das wichtig ist: Splice macht es auch Laien möglich, immer bessere Songs zu erstellen
Ethical AI Play: Rein Prompt-basierte „Song-Generatoren“ stießen in der Musikszene auf massive Skepsis, hier werden die Sounds von realen Musikern geschaffen, AI dient nur als Assistent – ein Tool, das Künstler nutzen möchten, statt es zu verurteilen
Creator Economy Reloaded: Der DIY-Musikmarkt wird das Tool mindestens so dankbar annehmen wie Hobbymusiker – schon jetzt lautet die Prognose, dass der DIY-Musikmarkt bis 2031 auf über $14 Mrd. wachsen soll (hoffentlich nicht so)
Further Reading: Financial Times, Music Business Worldwide, PR Newswire
UNSER PARTNER: QUIRION.Ai
quirion.Ai: Dein kostenfreier KI-Anlageberater – trainiert vom Depot-Testsieger.
Worum geht es: quirion.Ai bietet dir deinen privaten und diskreten Finanzberater – 24/7 at your service 🤵🏻
Ganz konkret: quirion.Ai berät dich bei Investments, erklärt dir Begriffe (think: Inflation bis Derivatehandel) und unterstützt dich bei allen Finanzthemen. Trainiert wurde der Profi-Bot mit öffentlichen Daten und dem Wissen der quirion-Experten.
Das Beste: Qurion.Ai ist kostenlos – du brauchst zum Start nicht mal ein Quirion-Konto. Wir sagen: Absoluter no-brainer, unbedingt ausprobieren.
Big Bets: Craif sammelt $22 Mio. – für KI-gestützte Krebs-Früherkennung

microRNA meets AI: MedTech Craif revolutioniert (womöglich) die Krebs-Diagnostik (Credits: Craif)
Was ist passiert: Das japanische MedTech-Startup Craif hat $22 Mio. in einer Series C eingesammelt, um seine AI-gestützte Krebsfrüherkennung in den USA auszurollen
Die Bewertung: Liegt nun knapp unter $100 Mio.
Die Details: Craif baut mit seinem AI-F&E-Hub in Irvine und einer neuen Niederlassung in San Diego die Brücke zum US-Markt – Ziel: klinische Studien bis 2029 abschließen und von der US-Zulassungsbehörde FDA das Go für die AI-basierte Krebsdiagnostik sichern
Craif 101: Gegründet 2018 als Spin-off der Nagoya University, entwickelt Craif AI-gestützte Diagnostiktests auf Basis von microRNA und Urinproben – mit Fokus auf frühe Krebs- und Demenzfrüherkennung
Gamechanger Biomarker: Bisherige Tests checken das Blutplasma von Patienten auf sogenannte cell-free DNA, die beim Zelltod von Krebszellen (etwa durch Bekämpfung des Immunsystems) im Blutplasma vorhanden ist – Craif nutzt microRNA (miRNA) als Biomarker – eine Methode, die 2024 laut CEO Onose besonders sensitiv in frühen Krebsstadien ist (und recht neu ist, erst 2024 wurde der Nobelpreis für die Entdeckung der miRNA vergeben)
AI meets Early Detection: Das erste Produkt miSignal nutzt AI-gestützte Auswertung von Urinproben, um Risiken für sieben Krebsarten (u.a. Lunge, Brust) zu erkennen – und ist bereits in +1.000 Kliniken und 600 Apotheken in Japan im Vertrieb
Scaling Up: Mit $5 Mio. Umsatz 2024 und einem $15-Mio.-Ziel für 2025 skaliert Craif sein Modell vor allem über AI-optimierte D2C-Tests und Abo-Modelle für regelmäßige Screenings
Warum das wichtig ist: Die Kombination von miRNA und AI-Auswertung könnte die Diagnostik von Krebs grundlegend ändern, sie wäre früher möglich und könnte nicht-invasiv durch den Urin erfolgen
AI-Edge in der Diagnostik: Craifs Fokus verschiebt die Grenzen der Früherkennung – AI-gestützte Analyse von miRNA im Blut könnte es ermöglichen, winzige, frühe Veränderungen im Körper zu identifizieren, bevor klassische Tests überhaupt anschlagen würden
Access Revolution: NIcht-invasive Urin-Tests kombiniert mit AI-Screenings könnten einen Paradigmenwechsel einläuten – regelmäßige, kostengünstige Heimtests werden für Millionen Menschen weltweit realistisch
Global Health Impact: Angesichts prognostizierter 30 Mio. neuer Krebsfälle jährlich im Jahr 2040 wächst der Druck auf die Gesundheitssysteme weltweit – Behandlungsbedarf könnte verringert und die Überlebensraten verbessert werden
Further Reading: TechCrunch, Tech Edition, NCI
Top Reads
🇨🇳 DeepSeek, das chinesische KI-Startup, steht kurz vor der Veröffentlichung seines neuen Reasoning-Modells R2. Mit 1,2 Billionen Parametern nutzt es Huawei-Chips statt Nvidia-GPUs und kostet 97,3% weniger als GPT-4. DeepSeek R2 bietet starke Reasoning-Fähigkeiten und multimodale Unterstützung. Der Launch wird Anfang Mai erwartet und könnte erneut Wellen in der KI-Welt schlagen. (Deep Dive)
🚗 Pony.ai, der chinesische Spezialist für autonomes Fahren, kooperiert mit Tencent Cloud, um Robotaxi-Dienste schneller zu vermarkten. Die Firma integriert ihre Fahrdienste in Tencents Weixin-Plattform und Karten-App, was die Reichweite massiv steigert. Beide Partner entwickeln zudem eine leistungsstarke Test- und Simulationsplattform für autonome Fahrzeuge. Pony.ai erhielt kürzlich auch eine Testgenehmigung in Luxemburg. (Deep Dive)
🐒 Führende Chatbots versagen bei Finanzberatung, zeigt eine neue Studie. ChatGPT-4o, DeepSeek-V2, Grok und Gemini 2 beantworteten zwölf Finanzfragen mit gravierenden Fehlern. Bestes Modell erreichte nur 5 von 12 Punkten. Besonders tückisch: Die KIs präsentieren falsche Antworten in überzeugend klingendem Stil. Forscher warnen vor blindem Vertrauen in diese Systeme bei Finanzentscheidungen. (Deep Dive)
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Headlines
Beratungsbranche: So nutzen McKinsey, BCG und Deloitte KI für bessere Analysen (Deep Dive)
Gen Z: 44 % glauben an KI-Weltherrschaft in 20 Jahren (Deep Dive)
Lenovo: Setzt auf Hybrid-KI und steigert Non-PC-Umsatz auf 46 % (Deep Dive)
Lufthansa: Nutzt KI-System Tray Tracker zur Analyse von Essensresten (Deep Dive)
Meta: Revolutioniert Werbung mit KI-Modellen, erhöht Anzeigenqualität um 12% (Deep Dive)
Tool Updates
Ad Engine: Erstellt +100 Videoanzeigen in Sekunden (Deep Dive)
Character.ai: Erweckt mit AvatarFX Chatbots zum Leben (Deep Dive)
Lovable 2.0: Jetzt intelligenter und sicherer (Deep Dive)
Magi-1: Neues beeindruckendes Open-Source Video-Modell (Deep Dive)
OpenAI: Bildmodell gpt-image-1 jetzt über API verfügbar (Deep Dive)
Perplexity: Erweitert seinen iOS-Assistenten (Deep Dive)
Suna: Dein Open-Source KI-Mitarbeiter (Deep Dive)
Job Board
🚀 Isar Aerospace, die deutsche Hoffnung in der Raumfahrt, sucht eine:n Director People Operations im HQ in Ottobrunn. Teamaufbau von Deutschlands spannendstem Startup seit Langem – klingt galaktisch-fantastisch, finden wir.
📌 Miro: Chief of Staff, Berlin
📌 Sereact: Chief of Staff, Stuttgart
📌 Ananda Ventures: Venture Capital Investor, München
📌 Hasso Plattner Institute: Tech Entrepreneur, Potsdam
📌 Beyond Presence: Product Marketing & Growth Manager, München
📌 Vorn Energy: Chief of Staff, Regensburg
📌 Burgermeister: Assistenz der Geschäftsführung, Berlin
📌 KoRo: Senior Business Development Manager, Berlin
📌 Snowflake Careers: Startup Program Lead, Berlin
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