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#70: Millionen für Designer-KI-Spielwiese, Exit von Brighter AI

🧘‍♂️, liebe Cruncher!

Google bezahlt angeblich ausgewählte KI-Mitarbeiter dafür, ein Jahr lang nichts zu tun – anstatt zur Konkurrenz zu wechseln.

Hintergrund: In den USA sind sog. „Non-Competes“ im vergangenen Jahr zwar größtenteils verboten worden – nicht aber in London, dem Hauptsitz von Googles KI-Tochter DeepMind.

Ein Jahr volles Gehalt für’s Nichtstun – oder wie wir es nennen: Home Office 🤝

Before The Bell

*Stand: Vortag, 22 Uhr – was diese Zahlen bedeuten 📊

UNSER PARTNER: REALFAKEPHOTOS

Worum geht’s: Mit RealFakePhotos könnt ihr aus Privatfots den perfekten LinkedIn-Headshot generieren – ihr spart euch ein Fotoshooting und sorgt für ein professionelles Auftreten.

Wer steckt dahinter: Studenten von der ETH in Zürich (Grüezi,🇨🇭), die inzwischen >9 Mio. Bilder generiert haben.

Wir sagen: Große Empfehlung, wir passen unsere Headshots gleich an.

Big Tech: $83-Mio.-Funding für KI-Spielwiese der Designer – Krea

Krea-Team – in seiner Arbeitswohnung in San Francisco (Credits: Krea)

Was ist passiert: Das KI-Startup Krea aus San Francisco hat sich $83 Mio. Wachstumskapital gesichert, um seine Plattform für Creator und Designer auszubauen 🎨

Die Details: Das Geld kommt von Bain Capital Ventures, VC-Investor Andressen Horowitz und Abstract Ventures

  • Krea 101: Krea versteht sich als „One-Stop-Shop“ für GenAI-Kreativität

  • Die Plattform: Bündelt Zugang zu mehreren GenAI-Modellen und ergänzt sie um eigene Tools zur Bildbearbeitung, Ästhetik-Anpassung und Workflows für kreative Iteration (an alle Wiesbadener: das hier ist nicht das Krea, von dem wir sprechen)

  • Ein UI für alle Modelle: Statt zwischen KI-Bildgeneratoren wie Midjourney, SDXL & Co. zu jonglieren, bekommen Kreative bei Krea eine intuitive Oberfläche, ähnlich derer der großen LLMs – Krea wählt das passende Modell für die Anfrage dann im Hintergrund automatisch aus

  • Erweiterte Kontrolle: Bilder lassen sich nicht nur generieren, sondern auch direkt bearbeiten (think: Objekte verschieben, austauschen oder herausschneiden wie mit Photoshop)

  • Von Hollywood bis Seoul: Zu den 20 Mio. Nutzern zählen u. a. Pixar, LEGO und Samsung

Warum das wichtig ist: Weil Krea nicht nur Ghibli-Memes macht, sondern mit mehr Funding auch immer mehr Designern dabei helfen kann, mehr oder weniger originelle KI-Bilder und -Videos zu erstellen

  • Creator Economy 2.0: Krea nutzt KI ausdrücklich nicht, um Kreative zu ersetzen – sondern versteht sich als Tool für Kreative

  • Heißt: KI kann nicht nur klauen und nachmachen – sondern auf Anweisung von Nutzern auch wirklich Neues schaffen

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Big Bets: Canon kauft KI-Datenschutz-Startup – in (natürlich) Deutschland

Erfolgreicher Exit: Brighter-AI-Gründer Marian Glaeser (Credits: Brighter AI)

Was ist passiert: Die dänische Canon-Tochter Milestone Systems übernimmt das Berliner Start-up Brighter AI, das Menschen und Gegenstände mithilfe von KI datenschutzkonform anonymisiert 🎥

  • Von Bahnsteig bis Boardroom: Zu den Kunden zählen u.a. VW, NVIDIA, Siemens, IBM – und die Deutsche Bahn

Die Details: Der Deal stellt sicher, dass eines der führenden Privacy-Tech-Startups Europas auch in Europa bleibt – obwohl Apple laut Branchenkreisen bereits Interesse zeigte

  • Brighter AI 101: Das Start-up wurde 2017 als Hella-Spin-off (think: Ausgründung des Autozulieferers) gegründet und anonymisiert Gesichter & Kfz-Kennzeichen in Videos (nach unseren Recherchen nutzt die Verkehrspolizei die Software leider nicht) – ohne sie unkenntlich zu machen, sondern durch realistische „Verfremdung“ (hier könnt ihr es ausprobieren)

  • Milestone 101: Die dänische Firma entwickelt Software für Videoüberwachung und gehört seit 2014 zur Canon-Gruppe – mit +500.000 Installationen weltweit

  • Regulierung als Wachstumstreiber: KI-gestützte Anonymisierung wird durch die DSGVO, den EU AI Act & neue Kamera-Gesetze zum Must-have für Unternehmen mit öffentlich zugänglicher Infrastruktur 

Warum das wichtig ist: Weil der Deal Zukunftstechnologie mit einem Wissensgebiet verbindet, auf dem Europa eh schon Weltmarktführer ist – Datenschutz

  • Von Berlin in die Welt: Brighter AI zeigt, wie deutsche Deep-Tech-Startups mit gezieltem Datenschutz-Innovationsfokus internationale Marktführer anziehen – in einer Zeit, in der es aufgrund der Masse an Inhalten (wie Videoaufnahmen) immer schwerer wird ,regulatorische Auflagen einzuhalten

  • Input für KI: Wer Videos trainieren oder auswerten will, braucht anonymisierte Daten – die Nachfrage nach Bright AIs Leistungen wird also zunehmen, vielleicht ja auch in einem gewissen Land, in dem der Vize-Präsident Militärschläge über Signal bespricht (wir sehen großes Potenzial)

Top Reads

🎥 Amazon hat sein KI-Videomodell Nova Reel 1.1 aufgerüstet. Es kann jetzt bis zu 2-minütige Videos in konsistentem Stil erzeugen. Der neue „Multishot Manual“-Modus ermöglicht präzisere Kontrolle über die Videokomposition. Amazon schweigt zur Herkunft der Trainingsdaten, schützt aber Nutzer vor Copyright-Klagen. (Deep Dive)

🖥️ IBM, der Hardware- und Beratungsriese, stellt seinen neuen Mainframe z17 vor. Der Rechner, angetrieben vom Telum II Prozessor, verarbeitet 450 Mrd. KI-Inferenzen pro Tag - 50 % mehr als sein Vorgänger. IBM plant, die AI-Beschleuniger-Chips von 48 auf 96 zu erhöhen. Der z17 soll energieeffizienter sein und ab 8. Juni verfügbar sein. (Deep Dive)

🧠 Thinking Machines Lab, das KI-Start-up von Ex-OpenAI-CTO Mira Murati, gewinnt zwei Top-Berater: Bob McGrew und Alec Radford, beide Ex-OpenAI. Das Unternehmen will KI-Systeme entwickeln, die besser anpassbar und verständlicher sind. Murati leitet als CEO, mit John Schulman als Chief Scientist und Barret Zoph als CTO. (Deep Dive)

Headlines

  • Andreessen Horowitz: Plant €20-Mrd.-KI-Fonds für ausländische Investoren (Deep Dive)

  • Anthropic: Schafft +100 Jobs in Europa, ernennt Ex-Stripe-Manager zum EMEA-Chef (Deep Dive)

  • EU-Kommission: Plant 5 KI-Gigafabriken für Europas Führungsrolle (Deep Dive)

  • Google 1: KI-Überblicke kosten Websites bis zu 70 % Traffic (Deep Dive)

  • Google 2: Erweitert KI-Schreibhilfe um Deutsch und drei weitere Sprachen (Deep Dive)

  • Google 3: Kündigt App für KI-Tool NotebookLM an, verbessert mobile Nutzung (Deep Dive)

  • Shopify-Chef: Fordert KI-Einsatz vor Neueinstellungen (Deep Dive)

  • US-Regierung: Fördert KI-Einsatz in Behörden mit neuen Richtlinien (Deep Dive)

Tool Updates

  • Adobe Premiere: Neue KI-Tools für Video-Profis (Deep Dive)

  • AudioX: Diffusions-Transformer für Audio-Generierung (Deep Dive)

  • Llama 4: Launcht mit Kontextfenstern von bis zu 10 Mio. Tokens (Deep Dive)

  • Luma AI: KI-Videotool ermöglicht Nutzern nun, Kamerabewegungen anzuwenden (Deep Dive)

  • Microsoft Copilot: Zwei neue Funktionen – Deep Reasoning und Agent Flows (Deep Dive)

  • Midjourney: KI-Bildtool V7 Alpha für Entwickler-Community zugänglich (Deep Dive)

  • MoCha: Filmreife Sprechcharaktere durch KI (Deep Dive)

  • „Project Mulberry“: Apple plant KI-Umbau der Gesundheitsversorgung (Deep Dive)

  • Quasar Alpha: Geheimnisvolles, leistungsstarkes Modell aufgetaucht – wer steckt dahinter? (Deep Dive)

Job Board

🔥 Top Job: Agicap zählt mit €145 Mio. Funding zu den bestfinanzierten Scale-Ups Frankreichs – und expandiert jetzt weiter. Dafür sucht das französische Team ein:e VP Operations in Lyon, Berlin, Paris oder Mailand.

📌 Personio: Staff Product Manager, München

📌 Banxware: Chief of Staff, Berlin

📌 Lumaly: Founders Associate, Berlin

📌 Armira: Investment Associate Growth Equity, München

📌 Demecan: International Market Expansion Manager, Berlin

📌 BMW Foundation: Team Member Accelerator, München

📌 FUTRUE: Chief of Staff, Gräfelfing

📌 Etex: Chief of Staff, Düsseldorf

📌 GlassDollar: Startup Data & Insights Engineer, Berlin

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