⚽️, liebe Cruncher!

Dass der FC Bayern was auf sich hält, ist ja hinlänglich bekannt. Aber folgende News hat uns dann doch überrascht: Der deutsche Fußballrekordmeister hat für alle seine Angestellten ChatGPT gesperrt – damit diese eine hauseigene KI-Plattform nutzen.

Mia san mia, jetzt auch in der KI-Version. Wir hoffen einfach nur, dass dieser Hoeneß-, dieser Matthäus- und, natürlich, dieser Trapattoni-Ausraster Teil des Data Sets waren, auf dem die Bayern-KI trainiert wurde.

Passend zum Thema Exklusivität: Wir arbeiten aktuell ebenfalls an einem hauseigenen Drop (👀) jetzt Early Access sichern 🤫

Sina Schnepper, Associate Editor aicrunch ([email protected])

Before The Bell

Top Story: Brüssel vs. Zuckerberg – EU nimmt Metas WhatsApp-AI-Politik ins Visier

Brüssel vs. Bots: EU greift Meta wegen KI-Daten an (Foto: IMAGO / xim.gs)

Was ist passiert? Die EU-Kommission hat eine Wettbewerbsuntersuchung gegen Meta $META ( ▲ 3.43% ) eingeleitet – wegen des Verdachts auf Selbstbevorzugung bei KI-Diensten auf WhatsApp

  • Bot-Ban: Seit Oktober verbieten Metas neue Geschäftsbedingungen Drittanbietern, WhatsApp-Business-Daten für Training oder Entwicklung von KI-Modellen zu nutzen – es sei denn, die KI ist nur ein Feature wie ein Hilfebot

  • Der Clou: Meta AI selbst darf weiterhin auf alle Daten zugreifen

Die Details: Die EU-Kommission sieht darin eine mögliche Wettbewerbsverzerrung – Meta blockiert innovative KI-Startups, die auf WhatsApp-Daten angewiesen sind, nutzt die Daten aber selbst für Meta AI

  • WhatsApp 101: Mit +2 Mrd. Nutzern weltweit ist WhatsApp die meistgenutzte Messaging-App der Welt – über die Business API können Unternehmen Kunden kontaktieren, Bestellungen abwickeln und neuerdings auch AI-Assistenten integrieren

  • Term Trouble: Laut den neuen Terms dürfen Business-Daten nicht für "Erstellung, Entwicklung, Schulung oder Verbesserung" von KI-Modellen genutzt werden – außer KI ist nur ein Feature, etwa ein Hilfebot für Kundenservice

  • API Alibi: WhatsApp nennt die Vorwürfe der EU-Kommission „haltlos" – die API sei schlicht nicht für AI-Chatbots ausgelegt und belaste die Systeme

Warum das wichtig ist: Weil Meta den Zugang zu Milliarden Nutzern – und damit die AI-Zukunft im Messaging kontrolliert

  • Next up: Die neuen Regeln gelten für bestehende AI-Anbieter ab 15. Januar – Wettbewerbskommissarin Ribera droht bereits mit einstweiligen Maßnahmen vor dem Stichtag

  • Side Note: Bei Verstößen gegen EU-Kartellrecht drohen Bußgelder von bis zu 10 % des Jahresumsatzes – bei Meta wären das theoretisch >$16 Mrd. (auch wenn Brüssel selten die Obergrenze ausreizt) 🍿

Further Reading: Financial Times, CNBC, heise

Big Bets: OpenAI übernimmt Modelltrainings-Startup Neptune – um vor Google zu bleiben

OpenAI-CEO Sam Altman: Will bessere Einblicke ins Modelltraining gewinnen (Foto: IMAGO / photothek)

Was ist passiert? OpenAI übernimmt das polnische Startup Neptune, das Tools für KI-Modelltraining entwickelt ♆

  • Talent Turbo: Neptune baut Monitoring- und Debugging-Tools, die KI-Forscher nutzen, um Trainingsläufe zu analysieren – OpenAI will die Technologie exklusiv für die eigene Infrastruktur nutzen (blöd für die +60.000 bisherigen Nutzer)

  • Insight Boost: OpenAI-Chief Scientist Jakub Pachocki plant, Neptunes Tools "tief in den eigenen Training Stack" zu integrieren – das Ziel: bessere Einblicke in die Lernprozesse der Modelle 🔍

  • Gemini vs. GPT: Google $GOOG ( ▼ 0.7% ) überholt OpenAI derzeit technologisch mit Gemini 3 Pro – Neptune soll helfen, GPT-5 schneller und besser zu machen

Warum das wichtig ist: Weil OpenAI unter Druck steht – und sich mit Tooling-Akquisitionen für den nächsten Modell-Showdown wappnet

  • Benchmark Battle: Wer die besten Debug- und Monitoring-Tools hat, trainiert Modelle schneller, stabiler und kosteneffizienter – Neptune ist ein wichtiger Teil von OpenAIs Ambition, die Nr. 1 im Markt zu bleiben

Further Reading: CNBC, Bloomberg

Top Reads

🏆 Apple $AAPL ( ▼ 1.21% ) hat seine App Store Awards 2025 verliehen und KI-Features spielen bei fast allen Gewinnern eine zentrale Rolle. Die iPhone-App des Jahres "Tiimo" nutzt KI für intelligente Zeitplanung, der iPad-Sieger "Detail" automatisiert Videobearbeitung, und selbst die Apple Watch-Gewinner-App "Strava" setzt auf KI-Assistenz für Workout-Analysen. (Deep Dive)

🚨 Die BaFin warnt deutsche Banken vor zunehmend undurchsichtigen Verflechtungen in der KI-Branche. Nikolas Speer, Leiter der Bankenaufsicht, sieht "vertikale und horizontale Verbindungen" zwischen KI-Modellbetreibern, Cloud-Anbietern, Chip-Herstellern und Rechenzentren, die ein Konzentrationsrisiko schaffen und Banken vor ähnliche Herausforderungen stellen wie bei Cloud-Diensten. (Deep Dive)

🔍 Wikipedia fordert eine faire Kompensation von KI-Unternehmen, die ihre Inhalte zum Training nutzen und dadurch die Serverkosten des Nonprofit-Betreibers in die Höhe treiben. Mitgründer Jimmy Wales bestätigte einen Deal mit Google $GOOGL ( ▼ 0.63% ) und laufende Gespräche mit weiteren Tech-Giganten, schloss aber nicht aus, technische Maßnahmen zur Begrenzung von KI-Crawling einzusetzen. (Deep Dive)

💸 Alphabet könnte mit seinen TPU-Chips einen neuen Billionen-Dollar-Markt erschließen. Analysten schätzen, dass der Verkauf der KI-optimierten Chips an Drittanbieter wie Anthropic ein $900-Mrd.-Geschäft werden könnte – besonders für Unternehmen, die eine günstigere Alternative zu Nvidias $NVDA ( ▲ 2.12% ) teuren Prozessoren suchen. (Deep Dive)

🤝 Anthropic unterzeichnet einen $200-Mio.-Deal mit Cloud-Datenunternehmen Snowflake $SNOW ( ▼ 11.41% ), um seine Claude-KI-Modelle auf deren Plattform zu bringen. Die Partnerschaft positioniert sich als gemeinsame Go-to-Market-Initiative für KI-Agenten im Unternehmensbereich und reiht sich in Anthropics Strategie ein, sich auf Geschäftskunden statt Einzelnutzer zu konzentrieren. (Deep Dive)

Headlines

  • Anthropic: Startet KI-Interviews mit Nutzern über KI-Erfahrungen (Deep Dive)

  • Meta: Plant 30% Budget-Kürzungen für Metaverse-Initiative (Deep Dive)

  • Cambricon: Plant Verdreifachung der KI-Chip-Produktion bis 2026 (Deep Dive)

  • AMD: Darf MI 308 Chips nach China liefern, zahlt dafür 15% Steuer (Deep Dive)

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