🍽️, liebe Cruncher!

Wir haben darauf gewartet, ihr habt darauf gewartet – nun ist sie endlich da: KI für den Geschirrspüler.

Die Haushaltsgerätemarke Beko hat nämlich eine neue Geschirrspüler-Plattform (!) BDIN4S560WP vorgestellt – und die optimiert den Einsatz von Wasser, Energie und Reinigungsmittel auf Basis von Verschmutzungsgrad und Beladungsmenge.

Wir hoffen: Noch drei Updates und BDIN4S560WP poliert unser Meissner-Porzellan von Hand.

Sina Schnepper, Associate Editor aicrunch ([email protected])

Before The Bell

Top Story: Für 79 % der Unternehmen lohnen sich KI-Investments – aber Datensilos bleiben ein Problem

KI liefert Ergebnisse, die Daten dahinter (noch) Fragezeichen

Was ist passiert: Eine SAP-Studie $SAP ( ▲ 0.68% ) mit Oxford Economics zeigt, dass Unternehmen bereits messbare Renditen mit KI erzielen – aber gleichzeitig an grundlegenden Datenproblemen scheitern

  • Profit Paradox: Unternehmen geben im Schnitt $26 Mio. für KI aus und erwarten 16 % ROI – in zwei Jahren soll die Rendite auf 31 % steigen

  • Ghost GPT: 64 % der Unternehmen berichten, dass Mitarbeiter nicht genehmigte KI-Tools nutzen – mit ungenauen Ergebnissen, Datenabflüssen und Sicherheitslücken als Folge 🫠

Die Details: Die Studie befragte 1.600 Führungskräfte in acht Ländern und zeigt - KI liefert Returns, aber die Strategie dahinter ist oft Stückwerk

  • All-in AI: KI unterstützt bereits ein Viertel der geschäftlichen Aufgaben in Unternehmen weltweit, bis 2027 soll der Anteil auf über 40 % steigen. Die meisten setzen auf Automatisierung und generative KI – nur wenige wollen darauf verzichten

  • Strategie? Fehlanzeige: Nur 9 % verfolgen einen strategischen, ganzheitlichen KI-Ansatz – die Mehrheit beschreibt ihre Vorgehensweise als „Stückwerk" oder fachbereichsgetrieben

  • Data Deficit: Die meisten Unternehmen sehen Daten als kritisch für KI, aber über die Hälfte zweifelt daran, dass sie Daten verantwortungsvoll über Abteilungen hinweg teilen können

Warum das wichtig ist: Weil KI-Investments Rendite liefern – aber die meisten Unternehmen ohne klare Strategie investieren

  • Data Downer: Wer keine sauberen, geteilten Daten hat, skaliert keine Agenten – sondern nur die Illusion von Fortschritt

Further Reading: Heise, SAP-Studie

Big Bets: Offshore-Training statt Chip-Embargo – Chinas Tech-Giganten umgehen US-Sanktionen

Ein Chip, den China nicht kaufen darf – aber sehr wohl nutzen kann (Foto: IMAGO / CFOTO)

Was ist passiert: Alibaba $BABA ( ▼ 0.41% ) und ByteDance trainieren ihre Top-LLMs nicht in China, sondern in Rechenzentren in Singapur & Malaysia – um legal an Nvidias $NVDA ( ▲ 2.12% ) High-End-GPUs zu kommen, die in China selbst verboten sind

  • Legal-ish: Möglich macht’s ein geopolitisches Schlupfloch - seit die „Diffusion Rule“ von Trump abgeschafft wurde, dürfen chinesische Firmen Rechenzentren mieten, solange sie ihnen nicht selbst gehören

  • A Step Back: Trump strich die Diffusion Rule im Mai auf Druck der US-Chipindustrie – weil Firmen wie Nvidia & Intel $INTC ( ▼ 7.45% ) fürchteten, durch zu harte Regeln globale Marktanteile an Samsung & Co. zu verlieren

  • Inference goes local: Für die Inference (think: die Antwortverarbeitung beim User) setzen Alibaba & Co. allerdings auf eigene, lokal gefertigte Chips. Das Training ist also global, die Nutzung zunehmend national

Warum das wichtig ist: Weil die „Diffusion Rule" eigentlich verhindern sollte, dass chinesische Firmen über ausländische Rechenzentren auf US-Chips zugreifen

  • Chip Crunch: Der eigentliche Kampf um GPU-Power spielt längst nicht mehr nur in den USA oder China – sondern in Rechenzentren von Drittstaaten, die zwischen beiden Supermächten lavieren

  • Bigger Picture: Wenn US-Regeln umgangen werden können, ohne gebrochen zu werden, verlieren Sanktionen ihre strategische Schärfe – und riskieren, Innovation nur auszulagern statt einzudämmen

Further Reading: Financial Times, Reuters

Top Reads

🤓 Alibaba $BABA ( ▼ 0.41% ) steigt mit seiner neuen "Quark"-Brille in den KI-Brillenmarkt ein. Die Brille ist ab $268 in China erhältlich und wird vom hauseigenen Qwen-KI-Modell angetrieben. Die unauffällig wie normale Brillen gestalteten Wearables sollen in Alibabas Ökosystem integriert werden und treten gegen etablierte Konkurrenten wie Meta $META ( ▲ 3.43% ) (80%-Marktanteil bei VR-Brillen), Apple $AAPL ( ▼ 1.21% ) (Vision Pro) und Samsung mit Google-KI $GOOG ( ▼ 0.7% ) an. (Deep Dive)

🤖 Market Research steht vor einer existenziellen Bedrohung, da KI-Agenten nun problemlos Online-Umfragen infiltrieren können – eine neue Studie zeigt, dass Bots 99,8% der Sicherheitschecks überwinden und selbst Captchas lösen. Die Branche müsste zu teureren, traditionellen Methoden zurückkehren, obwohl "synthetische Stichproben" als KI-Alternative getestet werden, die jedoch bisher gemischte Ergebnisse liefern. (Deep Dive)

💸 Octonomy, das Kölner KI-Startup, hat $20 Mio. von Investoren wie Macquarie Capital Venture Capital und Capnamic eingesammelt. Die 2024 gegründete Firma entwickelt KI-Agenten, die komplexe Unternehmensanfragen in bis zu 30 Sprachen bearbeiten können – deutlich fortschrittlicher als herkömmliche Chatbots und mit dem Ziel, Expertenwissen in skalierbare operative Intelligenz zu übersetzen. (Deep Dive)

🎥 Synthesia, das Londoner KI-Video-Startup, hat durch eine Neuausrichtung den Sprung zum $2-Mrd.-Unternehmen geschafft. Nach anfänglichem Fokus auf AI-Dubbing für Filmstudios erkannte das Team das größere Potenzial, allen Unternehmen die Erstellung professioneller Videos zu ermöglichen – ein Pivot, der die jährlichen wiederkehrenden Einnahmen auf $100 Mio. katapultierte und 90% der Fortune-100-Unternehmen als Kunden gewann. (Deep Dive)

🛡️ Leonardo SpA enthüllt "Michelangelo Dome", ein KI-gesteuertes Verteidigungssystem, das Hyperschallwaffen, Drohnenschwärme und Cyberangriffe abwehren soll. Das System vernetzt Kriegsplattformen vom Meeresgrund bis ins All und soll kritische Infrastruktur schützen. CEO Roberto Cingolani betont, dass "Verteidigung innovieren, antizipieren und internationale Kooperation umfassen muss". (Deep Dive)

Headlines

  • BSI: Rät bei KI-Browsern zur Vorsicht wegen Manipulationsrisiken (Deep Dive)

  • Edelman: Deutsche stehen KI skeptisch gegenüber, 42% lehnen Nutzung ab (Deep Dive)

  • Black Forest Labs: Neues KI-Bildmodell "Flux 2" fordert Googles "Nano Banana Pro" heraus (Deep Dive)

  • Monolith Management: Chinesischer VC-Fonds hat $289 Mio. eingesammelt (Deep Dive)

  • ObjectNow: Nutzt KI-Tool für 11.000 Einsprüche gegen Strommasten in Schottland (Deep Dive)

  • Französische Wettbewerbsbehörde: Weist Beschwerde gegen Microsoft ab (Deep Dive)

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