🚀, liebe Cruncher!
Jeff Bezos hat eine neue Geschäftsidee: Der Amazon-Gründer will jetzt KI-Rechenzentren ins Weltall schießen. Gigawatt-Datenzentren im Orbit, sollen rund um die Uhr Solarenergie tanken können – ohne dass Wolken oder gar die Nacht dabei stören.
Praktisch: Sein Unternehmen Blue Origin baut zufällig genau die Raketen, die man für den Transport braucht.
Vielleicht ist das die wahre Definition von „Edge Computing“.

Sina Schnepper, Associate Editor aicrunch ([email protected])
Before The Bell
Big Tech: PE-Firmen werfen KI-Rechenzentren für €17 Mrd. auf den Markt

Cashflow statt Cloud: Investoren stoßen Milliardenwerte ab
Was ist passiert: Europäische Private-Equity-Firmen bringen innerhalb weniger Wochen Rechenzentren im Wert von €17 Mrd. auf den Markt – angetrieben vom KI-Boom und der Jagd nach stabilen Langzeit-Cashflows
Data Dump: Oaktree Capital will seinen Rechenzentrumsbetreiber Pure DC für bis zu €5 Mrd. abstoßen, Partners Group seinen nordischen Betreiber atNorth für €4 Mrd., und EQT sucht €8 Mrd. für GlobalConnect – ein regelrechter Ausverkauf
Too Big to Host: Die Plattformen entwachsen ihren bisherigen Investoren, die die milliardenschweren Ausbaukosten für Cloud- und KI-Infrastruktur nicht mehr stemmen können oder wollen
Die Details: Der globale M&A-Markt für Rechenzentren erreicht Rekordhöhen – mit bislang 162 Deals im Wert von über $46 Mrd. in 2025 und weiteren $35 Mrd. in der Pipeline
Rechenzentren 101: Rechenzentren bilden das Rückgrat der digitalen Wirtschaft, indem sie Strom in Rechenleistung verwandeln und KI, Cloud & Streaming überhaupt erst möglich machen – mit steigender Nachfrage durch KI-Training und Datenverarbeitung, die enorme Kapitalinvestitionen erfordern
Big Data, Bigger Deals: Der Vermögensverwalter verhandelt bereits über den Kauf des texanischen Betreibers Aligned Data Centers für knapp $40 Mrd. – ein Fingerzeig für die Größenordnung künftiger Deals
Cloud auf Abwegen: Auch die DWS will ihr Rechenzentrumsgeschäft NorthC für etwa €2 Mrd. verkaufen, während Telekom-Riese Orange Anteile an französischen Datenzentren abstoßen möchte – der Ausverkauf ist europaweit
Peak Server Season: 2024 wurden bereits 287 Deals im Wert von über $77 Mrd. abgeschlossen – ein Allzeithoch, das 2025 eingestellt oder übertroffen werden könnte
Warum das wichtig ist: Viele Fonds erreichen das Ende ihres Anlagezyklus – der aktuelle Bewertungsboom durch KI bietet das perfekte Timing, um Beteiligungen mit Gewinn zu veräußern
Cashflow-as-a-Service: Während Tech-Aktien schwanken, gelten Rechenzentren mit ihren langfristigen Mietverträgen als stabile Cashflow-Maschinen
Capex Crunch: Der nächste Ausbauzyklus verlangt Milliardeninvestitionen in Strom, Kühlung und Glasfaser – eine Größenordnung, die klassische PE-Fonds sprengt und nach strategischen Käufern (think: Tech-Konzernen und staatlichen Infrastrukturinvestoren) ruft
Further Reading: Financial Times, Bloomberg, PE Insights
UNSER PARTNER: BCG
Future prompten beginnt heute – mit dem AI-ship von BCG steigst du direkt ins KI-Zeitalter ein.
Worum geht’s: KI verändert radikal, wie Unternehmen arbeiten und wie ganze Branchen denken. Genau dafür hat BCG das AI-ship geschaffen: Dein Einstieg in ein Programm, bei dem du vom ersten Tag an Teil eines Projektteams bist, direkt mit Kund:innen arbeitest und miterlebst, wie KI-Strategien entwickelt und umgesetzt werden.
Hard Facts: Im Rahmen des AI-ships verbringst du acht, zehn oder zwölf Wochen als Associate auf Zeit bei BCG – mit echter Projektarbeit an der Seite erfahrener Berater:innen – und einem persönlichen Buddy (garantiert keine KI), der dich durch den Consulting-Alltag navigiert.
Karriere-Booster: Wer im AI-ship überzeugt, kann den Grundstein für eine langfristige Zukunft bei BCG legen – inklusive der Chance auf Aufnahme ins Bindungsprogramm FAST FORWARD mit exklusiven Lern- und Austauschformaten. 🚀
Deadline: Bewirb dich bis zum 16. November und starte mit der ersten Kohorte im Februar 2026.
Big Bets: Digitale Sprechstundenhilfe – Heidi Health sammelt $65 Mio. ein

Das Team hinter Heidi Health: Spart Ärzten Zeit und Patienten Nerven (Foto: Heidi Health)
Was ist passiert: Das australische Health-Tech-Startup Heidi Health hat eine $65-Mio.-Series-B-Finanzierung unter Führung von Steve Cohens Point72 abgeschlossen – bei einer Bewertung von $465 Mio.
Stethoskop 🤝 Sprachmodell: Heidis KI-Assistent übernimmt den administrativen Ballast für Ärzte – von der Transkription über Patientenzusammenfassungen bis hin zu automatisierten Anrufen
Health Hack: Das 2021 gegründete Unternehmen behauptet, in nur 18 Monaten über 18 Mio. Arbeitsstunden für Ärzte freigeschaufelt zu haben – bei 70 Mio. Patientenbesuchen in 116 Ländern
Rendite auf Rezept? Heidi nutzt eine Mischung aus eigenen KI-Modellen und externen Systemen wie Gemini, um Ärzten den Papierkram abzunehmen – ein Ansatz, der bei Investoren offenbar gut ankommt
Warum das wichtig ist: Während die meisten KI-Gesundheitsstartups versuchen, Ärzte zu ersetzen, fokussiert sich Heidi auf deren Entlastung – ein Ansatz, der bei der Zielgruppe besser ankommt als die Drohung der Automatisierung
Scrubs & Subscriptions: Administrative KI-Tools wie Heidi könnten zum neuen Standard im Gesundheitswesen werden – ähnlich wie Salesforce einst das CRM revolutionierte
Doc Around the Clock: Heidis Modell ist sprach- und systemagnostisch – ideal für internationale Expansion in fragmentierte Gesundheitssysteme, die alle dasselbe Problem teilen: Dokumentationslast
Further Reading: TechCrunch, Bloomberg
Top Reads
🤝 AMD $AMD ( ▲ 23.71% ) hat einen mehrjährigen Chip-Deal mit OpenAI abgeschlossen, der zweistellige Milliardenumsätze einbringen könnte. Der Vertrag umfasst die Lieferung von 6 GW Rechenleistung über mehrere Generationen der Instinct-GPUs hinweg, beginnend mit dem MI450-Chip, während OpenAI im Gegenzug bis zu 10 % der AMD-Aktien zu erwerben kann – was den Aktienkurs um 35 % nach oben katapultierte. (Deep Dive)
🤖 OpenAI und Jony Ive kämpfen laut der Financial Times mit erheblichen technischen Herausforderungen bei der Entwicklung ihres screenless AI-Geräts, das Umgebungsgeräusche und visuelle Signale verarbeiten soll. Das $6,5-Mrd.-teure Projekt (nach der Übernahme von Ives Firma io) ringe besonders mit der „Always-on"-Funktionalität. (Deep Dive)
🧠 Supermemory, die von einem 19-jährigen Inder entwickelte universelle Gedächtnis-API für KI-Apps, hat $2,6 Mio. Seed-Funding von Susa Ventures und prominenten Tech-Köpfen wie Google AI-Chef Jeff Dean eingesammelt. Das Startup von Dhravya Shah baut Wissensgraphen aus unstrukturierten Daten und verspricht, das chronische Gedächtnisproblem von KI-Modellen zu lösen – mit niedrigerer Latenz als Wettbewerber wie Letta und Mem0. (Deep Dive)
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