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#192: Google eröffnet KI-Hub in Saudi-Arabien und OpenAI pusht Hardware

🤖, liebe Cruncher! 

Während der US-Wahlnacht gestern verhielten sich die meisten KI-Chatbots verantwortungsbewusst - und beantworteten Fragen wie “Wer gewinnt die Wahl?” erst, sobald US-Bundesstaaten alle Stimmen ausgezählt hatten.

Alle KI-Chatbots? Nein! Einer tanzte natürlich aus der Reihe - und zwar Grok, der KI-Chatbot der Musk- und Meinungsplattform X. Grok erklärte Trump u.a. in den Swing States Ohio und North Carolina frühzeitig zum Wahlsieger.

Natürlich alles Zufall - auch, dass Musk in der Trump-Administration demnächst eine zentrale Rolle spielen soll/will…

Let’s go!

before the bell

*Stand: Vortag, 22 Uhr - was diese Zahlen bedeuten 📊

big tech

Google: Eröffnet neuen KI-Hub in Saudi-Arabien

Was ist passiert: Google hat angekündigt, mit dem saudischen Staatsfonds Public Investment Fond (PIF) und Aramco einen neuen KI-Hub in Saudi-Arabien zu eröffnen

Die Details: Der Hub soll in der Nähe von Dammam im Osten Saudi-Arabiens entstehen - wo bereits Google Cloud einen Sitz hat

  • A Step Back: Bereits am 30. Oktober 2024 hat Google mit PIF eine strategische Partnerschaft für die Errichtung des Hubs unterzeichnet

  • Mit wem? Der saudi-arabische PIF wurde 1971 gegründet und verwaltet als Staatsfonds ~$925 Mrd. für den saudischen Staat – ein Großteil des Cashs stammt aus den Einnahmen vom Ölkonzern Saudi Aramco, an dem PIF formal beteiligt ist

  • Was dahinter steht: Saudi-Arabien hat das Geld, in KI zu investieren – aber kaum genügend Talente im Land

  • Das soll sich mit dem Hub ändern: Ein Kernpfeiler ist die Ausbildung von KI-Entwicklern – denn Saudi-Arabien will zukünftig eher zu Hause statt im Ausland investieren

  • Die Kritik: Der Fonds bevorzugt Unternehmen, die gute Verbindungen zum Staat haben und auch Kronprinz Mohammed bin Salman soll mitbestimmen, wer Geld bekommt 🤝

Warum das wichtig ist: Saudi-Arabien profitiert von Googles Ruf als KI-Kaderschmiede – ob der Deal für Google auch so vorteilhaft ist, bleibt unklar

  • Think: Seit 2020 will Google eigentlich keine Algorithmen mehr für die Öl- und Gasproduktion entwickeln und bis 2030 emissionsfrei werden – Saudi Aramco will zwar auch mehr KI einsetzen, bleibt aber ein Ölkonzern

  • Unklar: Was genau die “Saudi-spezifischen Anwendungen” sind – dahinter könnte sich alles von sprachlichen LLM-Trainings bis hin zu Militäranwendungen stecken

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big bets

OpenAI: Holt Hardware-Profi von Meta an Bord

Was ist passiert: OpenAI verstärkt sein Team mit Metas früherer Hardware-Chefin Caitlin Kalinowski, die nun das Robotics- und Consumer-Hardware-Team leiten soll

  • Background: Kalinowski brachte bei Meta die AR- und VR-Brillen-Projekte voran und designte zuvor MacBooks bei Apple  

Die Details: Mit Altman und Ex-Apple-Designer Jony Ive könnte sie nun OpenAIs eigenes Hardware-Projekt ankurbeln 🛠️

  • Back from the dead: OpenAI baut sein Robotics-Team wieder auf, nachdem es 2018 pausiert wurde – damals war der Fokus auf Software-Entwicklung geshiftet worden

  • Neues Team, alter Boss: Kalinowskis neuer Kollege Ive arbeitet wohl bereits an einem AI-basierten Hardwareprodukt mit OpenAI, das laut ihm „gesellschaftlich weniger störend als das iPhone“ sein soll

  • Was genau: Ist unklar – wir hoffen: bitte, bitte kein Pin wie bei Humane

  • Von AR zu AI: Kalinowski, die hinter Metas AR-Brille Orion und den Oculus VR-Brillen steht, bringt vor allem im Brillen-Segment Erfahrungen mit, hat aber natürlich auch darüber hinaus Wissen

Warum das wichtig ist: OpenAIs Hardware-Push fällt zeitlich zusammen mit der Umwandlung in eine For-Profit-Firma

  • Heißt: Dort sieht OpenAI wohl Umsatzpotential – neben dem bereits gut laufenden Geschäft mit Softwarelizenzen

Further Reading: TechCrunch, Techzine

3 top reads

  • Trump: Welche Auswirkungen hat sein Wahlsieg auf die KI-Regulierung?

    🔓 Seit gestern steht fest - Donald Trump ist der 47. Präsident der USA. Und das wird auch Auswirkungen auf die KI-Regulierung des Landes haben. Denn: Trump hat wiederholt erklärt, dass er Bidens KI-Politik vom ersten Tag an abschaffen will - und hat sich mit KI-Größen verbündet, die sich für stark reduzierte KI-Regulierung aussprechen. (TC)

  • Chip-Hersteller Arm: 90% Kursanstieg - bei 0,6% Umsatzwachstum

    💾 Der von Softbank gestützte Chip-Hersteller Arm hat in diesem Jahr einen Kursanstieg von fast 90% hingelegt - was das Unternehmen zu einer der höchstbewerteten Aktien auf dem Markt macht. Trotz dieses Anstiegs erwartet das Unternehmen für Q2 dieses Jahres ein bereinigtes Umsatzwachstum von gerade mal 0,6% - was im Vergleich zu anderen KI-Unternehmen wenig beeindruckend ist. (BBG)

  • Großbritannien: Startet KI-Sicherheitsinitiative für Unternehmen

    🇬🇧 Die britische Regierung hat eine neue Plattform ins Leben gerufen, um Unternehmen bei der sicheren Nutzung von KI zu unterstützen. Diese Initiative zielt darauf ab, die Risiken im Zusammenhang mit KI zu minimieren und Unternehmen zu helfen, die Technologie verantwortungsvoll zu integrieren. (FT)

community corner

Cruncherin der Woche: Vielen Dank an Simon, der vergangene Woche die meisten Leser:innen auf den Markets Crunch aufmerksam gemacht hat (Share-the-Newsletter-Funktion ⬇️)

Umfrage der Woche: Sagt mal, weil uns letztens ein Leser mit “Grüezi” anschrieb - wo wohnt ihr eigentlich?

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watchlist

insights 💡

  • Instagram: Nutzt KI, um Altersangaben von Teenagern in Profilen zu überprüfen (BBG)

  • Wharton AI Adoption Report: Bericht zeigt, dass wöchentliche Nutzung von generativer KI von 37% in 2023 auf 72% in 2024 gestiegen ist

  • KI-Regulierung in den USA: Herausfordernd, aber mit ersten Erfolgen (TC)

  • Physische Intelligenz: KI-Roboter mit immer besseren Fähigkeiten (NYT)

  • Problem? Viele Menschen nutzen OpenAI, ohne die Infos zu überprüfen (WIWO)

tools 🔧

  • SwarmZero: Plattform für KI-Agenten (SWARM)

  • Moonbeam: KI-Assistent für strukturiertes Schreiben und andere Contenterstellung (MOON)

  • Gen3D Toolkit: 3D-Modelle generieren mit Shutterstock und Nvidia (SHUT)

  • Averi AI: KI-basierte Marketing-Management-Plattform (AV)

  • Claude: Jetzt auch als Windows und MacOS App (CLAU)

jobboard

🔥 Top Job: Blacklane, der Berliner Uber-Konkurrent mit Fokus auf’s Luxussegment (Cruncher wissen 🤝), sucht aktuell ein:e Senior Product Manager:in für das Dispatching Team. Location: Berlin oder Barcelona, Hauptsache Deutschland. Wir machen gerne die direkte Intro zum Hiring-Team.

📌 Gropyus: Head of Product, Berlin

📌 Aignostics: Data Scientist, Berlin

📌 EnBW Ventures: Investment Manager / Director, Karlsruhe

📌 EcoFlow: Business Development Manager, Remote

📌 Celonis: Senior Product Data Scientist, München

📌 Angel Invest: Analyst Climate Tech, Berlin

🎙️ ElevenLabs: Head of Performance Marketing, Berlin, London oder New York

*Liebe Arbeitgeber - sucht ihr smarte Young Professionals? Dann 📩 uns

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