- AI Crunch
- Posts
- #187: OpenAI entwickelt eigenen KI-Chip und LinkedIn schickt Recruiting-Bots auf eure Profile
#187: OpenAI entwickelt eigenen KI-Chip und LinkedIn schickt Recruiting-Bots auf eure Profile
🎃, liebe Cruncher!
Wollt ihr euch zu Halloween mal so richtig gruseln?
Dann schaut dieses Interview mit Geoffrey Hinton - britisch-kanadischer Informatiker, Physik-Nobelpreisträger und sog. “Godfather of AI” - in dem er erklärt, warum er sich vor einer KI-geprägten Zukunft fürchtet.
Trick or treat…
before the bell
*Stand: Vortag, 22 Uhr - was diese Zahlen bedeuten 📊
big tech
OpenAI: Entwickelt eigenen KI-Chip - und streicht Pläne für Foundry-Netzwerk
Was ist passiert: OpenAI plant die Entwicklung eines eigenen KI-Chips - und setzt dabei auf die Zusammenarbeit mit den Halbleiterriesen Broadcom (USA) und TSMC (Taiwan)
Erklärtes Ziel: Die Chip-Versorgung zu diversifizieren - und Kosten zu senken (Nvidia does not like this)
Die Details: Ursprünglich hatte OpenAI geplant, KI-Chips komplett intern zu fertigen und Kapital für den kostspieligen Aufbau eines Netzwerks von Chipfabriken (sog. Foundries) zu beschaffen - wegen zu hoher Kosten hat OpenAI diese Pläne vorerst verworfen
Optimiert für „Inference“: Der neue Chip ist speziell für Inferenzprozesse ausgelegt, bei denen trainierte KI-Modelle auf Anfragen reagieren – ein wachsender Bedarf in der KI-Industrie
Chip-Team aufgestockt: Ein erfahrenes Team aus ehemaligen Google-Ingenieuren treibt das Chip-Design bei OpenAI derzeit voran 💾
Bereits jetzt: Setzt OpenAI neben KI-Hochleistungschips des Marktführers Nvidia auch auf Produkte von US-Chiphersteller AMD, um die Computing-Bedarfe seiner Infrastruktur zu decken
Warum das wichtig ist: Weil OpenAI mit der angekündigten Partnerschaft einen weiteren Teil der KI-Wertschöpfungskette besetzt
Bedeutung für die Branche: OpenAIs Strategie könnte als Modell für andere KI-Unternehmen dienen - und so die Chip-Infrastruktur in der KI-Industrie maßgeblich verändern
partner
big bets
LinkedIn: Bald interviewen euch Roboter für euren neuen Job
Was ist passiert: LinkedIn hat seinen ersten KI-Agenten eingeführt: den Hiring Assistant 🤖
Rationale: Der Assistent ist speziell dafür entwickelt, die Aufgaben von Recruitern zu übernehmen und den Arbeitsaufwand in HR zu reduzieren
Die Details: Der Hiring Assistant ist so konzipiert, dass er repetitive Aufgaben wie das Erstellen von Jobbeschreibungen, die Suche nach Kandidaten sowie die erste Kontaktaufnahme übernimmt
Early Access: Der KI-Agent ist bereits jetzt bei ausgewählten Kunden live - darunter AMD, Canva und Siemens - die globale Einführung soll bald folgen
Next up: Neben automatisierten Jobbeschreibungen und Skill-Analysen soll der Assistent bald auch eigenständig Job-Interviews organisieren und führen können
Warum das wichtig ist: Weil LinkedIn mit dem KI-Tool sein B2B-Angebot stärkt - die sog. Talent Solutions, die den Großteil von LinkedIns Umsätzen ausmachen (ca. 50%)
Wir fragen uns nur: Schreibt der Hiring Assistant dann auch so “smarte” Cold-Messages? Oder spricht er sogar mit sich selbst, so wie LinkedIn-Gründer Reid Hoffman?
Further Reading: TechCrunch, LinkedIn
3 top reads
Chip-Designer Arm: Unerwarteter Gewinner des KI-Investitionsbooms?
💾 Die Aktien von Arm haben sich seit dem von Softbank unterstützten IPO im vergangenen Jahr fast verdreifacht. Im Moment spielt Arm im KI-Markt vor allem als Verbündeter von Nvidia eine Rolle. Arm-basierte CPUs werden in Nvidias neuer Blackwell-Serie sowie in den riesigen Datenzentren installiert, die Microsoft und OpenAI bauen. Geht es nach Softbank-Gründer Masayoshi Son, könnte Arm jedoch bald in direkte Konkurrenz zu Nvidia treten - indem es seine eigenen KI-Chips baut. (FT)
Google: Verschiebt Einführung seiner nächsten KI-Generation
⏳ Google hat angekündigt, dass es seine neuen KI-Agenten, die im Rahmen vom sog. “Project Astra” entwickelt werden, frühestens 2025 veröffentlichen wird. Ursprünglich war eine Einführung für Ende dieses Jahres geplant - doch die Komplexität der Entwicklung hat nun zu Verzögerungen geführt. (TC)
Apple Intelligence: Das könnte euer iPhone (bald) können
📲 Apple hat neue Features und Updates für iPhones, iPads und Macs veröffentlicht, darunter auch die konzerneigene KI Apple Intelligence. Allerdings sind noch nicht alle Funktionen freigeschaltet - in Deutschland ist der Zugriff bisher nur eingeschränkt möglich. Die Kollegen von der Zeit beantworten die wichtigsten Fragen. (ZON)
community corner
Cruncherin der Woche: Vielen Dank an Julia, die vergangene Woche die meisten Leser:innen auf den Markets Crunch aufmerksam gemacht hat (Share-the-Newsletter-Funktion ⬇️)
Umfrage der Woche: Diese Woche wollen wir mit euch wetten - die Ampel-Koalition ist zunehmend zerstritten und dysfunktional. Dazu kommt: Die letzten Auftritte der Koalitions-Spitzen Olaf Scholz, Robert Habeck und Christian Lindner wirkten wie Wahlkampfauftritte in eigener Sache, nicht wie Regierungstermine. Deswegen wetten wir: Die Koalition zerbricht noch dieses Jahr. Wettet ihr dagegen?
📊 |
Login oder Abonnieren um an umfragen teilzunehmen. |
watchlist
insights 💡
Ashton Kutcher: US-Schauspieler und -Investor denkt, dass jedes Unternehmen zum KI-Unternehmen werden wird (TC)
ElevenLabs: Übernimmt Team von Lese-App “Omnivore”, um KI-gestützte Audio-App zu verbessern (TC)
Penguin Random House: Verlag will Autoren vor KI-Ausbeutung schützen (HEI)
Klage gegen Elon Musk: Unrechtmäßige Nutzung von “Blade Runner 2049”-Bildern für KI-Training? (CNBC)
GMI Cloud: Startup sichert sich $82 Mio. für GPU-Cloud-Infrastruktur (TC)
tools 🔧
jobboard
📌 Bolt: Deutschlandchef:in, Berlin, München, Frankfurt
📌 Project A: Senior Digital Consultant, Berlin
📌 Netflix: Manager Brand Partnerships, Berlin
📌 Amazon: Partner Manager, Berlin
📌 DeepL: Product Marketing Manager, Köln
📌 AI.Fund: Investment Manager, Hamburg
📌 Female Founders: Senior Event Manager, Berlin
📌 Just Eat: Senior Product Manager, Berlin
☕️ Lap Coffee: Chief of Staff, Berlin
what do you meme? (Arm-Edition)
crunching on
|
|
|
|
|