🗂️, liebe Cruncher!
Wir melden uns heute mit der Rubrik Fragen, die ihr euch nie gestellt habt.
Los geht’s mit dieser Frage: Wo sollte KI im Organigramm auftauchen? Das fragen sich diese zwei Organisationsberater und haben jede Menge Meinungen dazu.
Wir hingegen fragen: KI, tauchen in deinem Organigramm eigentlich noch Organisationsberater auf?

Sina Schnepper, Associate Editor aicrunch ([email protected])
Before The Bell
Big Tech: Chip-Monopol trifft KI-Champion – Nvidias $100-Mrd.-OpenAI-Deal alarmiert Kartellwächter

Chip Happens – Nvidias $100-Mrd.-Wette auf OpenAI ruft Regulierer auf den Plan
Was ist passiert: Der angekündigte $100-Mrd.-Deal zwischen Nvidia $NVDA ( ▼ 0.32% ) und OpenAI verbindet zwei marktbeherrschende Unternehmen zu einem KI-Powerhouse – und schafft eine vertikale Integration, die selbst die wirtschaftsfreundliche Trump-Administration aufhorchen lässt 🔎
Vertikal, fatal: Mit Nvidias +50 % Marktanteil bei KI-Chips und OpenAI als führendem KI-Modellentwickler entsteht ein Ökosystem, das Wettbewerber systematisch ausschließen könnte
Chip Happens: Kartellexperten warnen, dass Nvidia künftig OpenAI bei Chiplieferungen bevorzugen könnte – während Konkurrenten wie Anthropic oder Claude länger warten und mehr zahlen müssten
Die Details: Die Partnerschaft geht weit über eine normale Investition hinaus und könnte den KI-Markt für Jahre prägen – mit tiefgreifenden Folgen für Innovation, Preise und Zugänglichkeit von KI-Technologie
Zoom in: Nvidia beherrscht mit seinen GPUs den Bottleneck der KI-Industrie und bestimmt de facto, wer überhaupt KI-Modelle trainieren kann – OpenAI wiederum dominiert mit ChatGPT den Markt für generative KI
AI Love Loop: Die Partnerschaft schafft einen gefährlichen Feedback-Loop: Nvidia liefert bevorzugt Chips an OpenAI, OpenAI baut bessere Modelle, verdrängt Wettbewerber und kauft mehr Nvidia-Chips – ein perfektes Oligopol 🔄
GPU-Gatekeeping: Für neue KI-Startups wird es praktisch unmöglich, gegen diese Allianz anzutreten – sie bräuchten nicht nur Milliarden an Kapital, sondern auch privilegierten Zugang zu den knappen Nvidia-Chips
Power Play: Die geplanten 10 Gigawatt Rechenleistung würden OpenAI zum mit Abstand größten KI-Rechenzentrumsbesitzer machen – mit mehr Kapazität als ganze Länder für ihre gesamte KI-Forschung zur Verfügung haben
Warum das wichtig ist: Die KI-Branche bewegt sich in Richtung eines klassischen Monopols – wer die meisten Daten und Rechenleistung hat, baut die besten Modelle, bekommt die meisten Nutzer und damit noch mehr Daten
US 🤝 AI: Der Deal verstärkt die US-Dominanz im KI-Sektor und lässt Europa und den Rest der Welt noch weiter zurückfallen
Bedeutet auch: Die Konzentration kritischer KI-Infrastruktur in den Händen weniger US-Unternehmen wird zum nationalen Sicherheitsrisiko für andere Länder
Further Reading: Reuters, Financial Times
UNSER PARTNER: ONEPAGE
Onepage AI: Jetzt zur Premiere anmelden!
Worum geht’s: Onepage ist bereits seit Jahren als No-Code Builder im deutschsprachigen Raum vertreten und wird von vielen Unternehmen und Agenturen genutzt - aber jetzt kommt ein echter Gamechanger 👇
Here's why: Mit Onepage AI kannst Du zukünftig Webseiten nur auf der Grundlage von einem Prompt generieren.
Das Beste: Im Unterschied zu anderen Playern in dem Bereich schafft es die Onepage KI die Seite innerhalb des normalen No-Code-Builders zu erstellen.
Das heißt übersetzt: Du kannst alles, was die KI generiert hat, danach unkompliziert und einfach direkt im Editor anpassen – bis die Seite perfekt passt.
Die Premiere: Feiert Onepage am 25.09. um 18:00 Uhr mit einem Release-Webinar.
Big Bets: Siemens schmiedet Datenallianz – Maschinenbauer wollen industrielle KI dominieren

Daten aus Stahl – Siemens baut eine Plattform für industrielle KI auf (Foto: IMAGO / IPON)
Was ist passiert: Siemens $SIEGY ( ▲ 1.94% ) hat eine strategische Datenallianz für industrielle KI gegründet, der sich namhafte europäische Maschinenbauer wie Trumpf, Grob und die Voith Group angeschlossen haben 🏭
GPUropa: Die Partner tauschen anonymisierte Maschinendaten aus – eine direkte Antwort auf die Dominanz amerikanischer und chinesischer Tech-Konzerne, die bei Consumer-KI längst davongezogen sind
Oops vs. Opex: Anders als allgemeine KI-Modelle muss industrielle KI absolut verlässlich sein – Halluzinationen können hier Millionenschäden verursachen
Die Details: Die Allianz setzt auf Europas verbliebene Stärke – den Maschinenbau – um bei industrieller KI noch die Kurve zu kriegen und nicht den nächsten Tech-Zug zu verpassen
Siemens 101: Der Münchner Konzern positioniert sich seit Jahren als digitaler Industriekonzern, der Software und Hardware verbindet – die KI-Offensive unter CEO Roland Busch ist der logische nächste Schritt auf diesem Weg
Open Source, Hard Core: Die Allianz will einen offenen Standard für Maschinendaten etablieren – der Zugang zu präzisen, industriellen Echtweltdaten soll den entscheidenden Unterschied zu generischen KI-Modellen machen
Heavy Metal: Neben Siemens sind die Werkzeugmaschinenhersteller Grob, Trumpf, Chiron, Renishaw, Heller sowie das Werkzeugmaschinenlabor der RWTH Aachen und die Voith Group mit an Bord – allesamt Schwergewichte der europäischen Industrielandschaft
Bits & Bolts: Statt KI-Luftschlössern fokussiert man sich auf handfeste Produktivitätsgewinne – von der automatisierten Maschinenprogrammierung über vorausschauende Wartung bis hin zur Energieeffizienz-Optimierung
Warum das wichtig ist: Während Europa bei Consumer-KI längst abgehängt wurde, könnte die industrielle KI eine Chance sein, im globalen KI-Wettlauf noch eine relevante Rolle zu spielen – vorausgesetzt, die Allianz liefert schnell konkrete Ergebnisse und bleibt nicht nur ein PR-Projekt
Better Late than Never? Europas Tech-Politik hat bei generativer KI jahrelang geschlafen – Siemens' Allianz ist ein kluger Schachzug, der auf bestehenden Stärken aufbaut, statt amerikanische Giganten zu kopieren
Further Reading: Handelsblatt, Heise
Top Reads
🛡️ Meta $META ( ▼ 0.45% ) investiert "tens of millions" in einen neuen Super PAC (think: unbegrenzte Wahlkampf-Spendengruppe) namens "American Technology Excellence Project", um gegen staatliche KI-Regulierungen vorzugehen. Der Facebook-Konzern will damit tech-freundliche Politiker beider Parteien unterstützen und argumentiert gegen einen "Flickenteppich" an Gesetzen. (Deep Dive)
🎧 Huxe, eine neue Audio-App von ehemaligen NotebookLM-Entwicklern, hat $4,6 Mio. Funding von Conviction, Genius Ventures und prominenten Investoren wie Figma-CEO Dylan Field eingesammelt. Die App generiert KI-gestützte "Podcasts" zu verschiedenen Themen, liefert personalisierte Briefings basierend auf E-Mails und Kalendern und ermöglicht "Live-Stationen" für News-Updates. (Deep Dive)
🤖 Facebook Dating bekommt einen KI-Assistenten, der Nutzern helfen soll, den perfekten Match zu finden und ihre Profile zu optimieren. Trotz 10 % Wachstum bei den 18-29-Jährigen bleibt Meta weit hinter Tinder (50 Mio. täglich aktive Nutzer) und Hinge (10 Mio.) zurück – während die Match Group $MTCH ( ▲ 0.28% ), die hinter den beiden Apps steht, trotz $20 Mio.+ KI-Investment in den letzten fünf Jahren 68 % Börsenwert verloren hat. (Deep Dive)
🚀 Rocket.new, ein indisches AI-App-Entwicklungs-Startup, hat $15 Mio. in einer Seed-Runde von Salesforce Ventures, Accel und Together Fund eingesammelt. Die Plattform, die bereits 400.000 Nutzer und $4,5 Mio. ARR erreicht hat, will sich von Konkurrenten wie Lovable und Cursor abheben, indem sie nicht nur Prototypen, sondern produktionsreife Apps per Spracheingabe erstellt. (Deep Dive)
Headlines
BlackRock: Plant mit Südkorea "Hyperscale"-KI-Datenzentrum in Asien (Deep Dive)
Google: Modernisiert Play Store mit KI-Funktionen und personalisierten Tabs (Deep Dive)
Google: Bringt KI-Assistent Gemini auf TV-Geräte mit +300 Mio. aktiven Nutzern (Deep Dive)
Mobile Apps: Vibe-Coding-Tools finden kaum Nutzer trotz Desktop-Boom (Deep Dive)
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📌 Hasso Plattner Institute: Tech Entrepreneur / VC Professional, Potsdam
📌 Greencode Ventures: Principal, Stockholm/Amsterdam/München/Essen
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