📸, liebe Cruncher!
Und liebe Grüße an alle Models, die gerade ihre Sedcards aktualisieren! Ihr müsst jetzt ganz stark sein: Die Otto Group hat einen „Virtual Content Creator" entwickelt, der in wenigen Minuten fotorealistische Modefotos erstellt – komplett ohne echte Menschen.
Otto plant, zunächst nicht zu kennzeichnen, dass die Models KI-generiert sind. Erst ab August 2026 soll das passieren – warum auch immer.
Bis dahin können sich Kunden also weiter fragen, warum alle Models so makellos aussehen.
Stichwort makellos: Wenn ihr wissen wollt, wie ihr mit KI auf Knopfdruck makellose Websites generieren könnt, dann meldet euch zum exklusiven Launch-Webinar unseres Partners OnePage an 🪄

Sina Schnepper, Associate Editor aicrunch ([email protected])
Before The Bell
Big Tech: Hollywood vs. Hailuo – Disney, Universal und Warner verklagen chinesisches KI-Startup MiniMax

Hollywood zieht vor Gericht – dieses Mal gegen KI-Bilder aus China
Was ist passiert: Die drei größten Hollywood-Studios (think: Disney $DIS ( ▼ 0.28% ), Universal, Warner Bros Discovery $WBD ( ▼ 0.26% )) haben gemeinsam eine Urheberrechtsklage gegen das chinesische KI-Startup MiniMax eingereicht – wegen „dreister“ Nutzung ihrer Charaktere in dessen KI-Bildgenerator Hailuo
Copyright Who? MiniMax bewirbt seinen Dienst als „Hollywood-Studio in der Tasche" und lässt Nutzer per Textprompt urheberrechtlich geschützte Figuren wie Minions, Wonder Woman und Star-Wars-Charaktere generieren – ganz ohne lästige Lizenzgebühren
Marvel ⚡️ MiniMax: Das 2021 gegründete KI-Startup aus Shanghai strebt einen Börsengang an und wird bereits mit +$4 Mrd. bewertet – eine Bewertung, die offenbar auch die kostenlose Nutzung fremder Figuren einpreist
Die Details: Anders als andere KI-Unternehmen weigerte sich MiniMax auf Aufforderungen der Studios zu reagieren und Schutzmaßnahmen gegen Urheberrechtsverletzungen einzuführen – ein Affront gegen US-Recht mit Ansage
MiniMax 101: Das 2021 gegründete Startup wird von Tech-Giganten wie Alibaba $BABA ( ▼ 0.71% ) und Tencent $TCEHY ( ▼ 1.47% ) finanziert. Mit seinen KI-Modellen bedient es laut eigenen Angaben 157 Mio. Nutzer in 200 Ländern – und 50.000 Unternehmen in 90 Ländern
Prompt Fiction: Neben dem Bild- und Videogenerator Hailuo betreibt MiniMax auch den Chatbot Talkie, der mit Character.AI konkurriert – und ähnlich wie dieser fiktive Charaktere simuliert, aber offenbar ohne Rücksicht auf Urheberrechte
Legal Blockbuster: Die Studios fordern neben Schadensersatz auch eine einstweilige Verfügung, die MiniMax zwingen soll, Hailuo ohne angemessenen Urheberrechtsschutz vom Markt zu nehmen – ein Präzedenzfall mit Signalwirkung
Copyfight Reloaded 2.0: Die Klage folgt einem ähnlichen Vorgehen gegen Midjourney im Juni, bei dem Disney und Universal (später auch Warner) dem KI-Bildgenerator vorwarfen, ohne Erlaubnis urheberrechtlich geschützte Inhalte zu nutzen
Warum das wichtig ist: Der Fall zeigt, wie die Content-Industrie zunehmend die Kontrolle über ihre geistigen Eigentumsrechte im KI-Zeitalter zurückgewinnen will
Sue-per Risk: Für MiniMax könnte die Klage den geplanten Börsengang gefährden – denn Investoren scheuen zunehmend rechtliche Unsicherheiten bei KI-Firmen, deren Geschäftsmodelle auf fremden Inhalten basieren
Pay-per-Prompt: Die Klagewelle könnte das Ende des „Wild West" für KI-Training einläuten – künftig dürften Content-Deals mit Studios zum Standardmodell werden, mit entsprechenden Kosten für die KI-Anbieter
UNSER PARTNER: ONEPAGE
Onepage AI: Jetzt zur Premiere anmelden!
Worum geht’s: Onepage ist bereits seit Jahren als No-Code-Builder im deutschsprachigen Raum vertreten und wird von vielen Unternehmen und Agenturen genutzt – aber jetzt kommt ein echter Gamechanger 👇
Here's why: Mit Onepage AI kannst Du zukünftig Webseiten nur auf der Grundlage von einem Prompt generieren
Das Beste: Im Unterschied zu anderen Playern in dem Bereich schafft es die Onepage-KI, die Seite innerhalb des normalen No-Code-Builders zu erstellen
Das heißt übersetzt: Du kannst alles, was die KI generiert hat, danach unkompliziert und einfach direkt im Editor anpassen – bis die Seite perfekt passt
Die Premiere: Feiert Onepage am 25.09. um 18:00 Uhr mit einem Release-Webinar
Big Bets: Chipkrieg 2.0 – SMIC testet Chinas erste Anti-Sanktions-Lithographie

Von ASML unabhängig: SMIC testet heimische High-End-Chiptechnik (Foto: IMAGO / SOPA Images)
Was ist passiert: Chinas größter Chipfertiger SMIC testet erstmals eine heimisch produzierte Deep-Ultraviolet-Lithographie-Maschine (think: das Herzstück der KI-Chipproduktion) – ein entscheidender Schritt im Technologiekrieg gegen US-Exportkontrollen
Silicon Silk Road: Die Lithographie-Maschine des Shanghai-Startups Yuliangsheng soll Chinas Abhängigkeit von niederländischen ASML-Geräten $ASML ( ▲ 0.6% ) reduzieren – ein $100-Mrd.-Markt mit geopolitischem Sprengstoff
Chip-Chip-Hooray: Die neue DUV-Maschine nutzt die gleiche Immersionstechnologie wie ASML – nur ohne die lästigen US-Exportbeschränkungen
Die Details: Die ersten Testergebnisse sind vielversprechend, doch vom Prototyp zur Massenproduktion ist es ein weiter Weg – besonders wenn man ASML mit 40 Jahren Erfahrungsvorsprung einholen will
SMIC 101: Als Chinas führender Chipfertiger steht SMIC seit Jahren unter massivem Druck der US-Sanktionen – die Firma darf weder ASML-Spitzengeräte kaufen noch Nvidia-Chips $NVDA ( ▼ 2.82% ) importieren, was die KI-Ambitionen Pekings empfindlich bremst
Made in China-ish: Die meisten Komponenten der neuen Maschine stammen bereits aus heimischer Produktion – nur „einige Teile" kommen noch aus dem Ausland
Litho Lite: Die Maschine benötigt typischerweise ein Jahr intensiver Anpassungen, bevor sie produktionsreif ist – und selbst dann erreicht sie nur einen Bruchteil der Effizienz von ASML-Geräten
Warum das wichtig ist: Pekings Strategie der technologischen Selbstversorgung trägt erste Früchte – statt sich dem Westen zu beugen, investiert China Milliarden in heimische Alternativen und akzeptiert dabei bewusst technologische Rückstände
Reality Check: Während TSMC $TSM ( ▲ 3.7% ) mit ASML-Maschinen 2nm-Chips für Nvidia produziert, steckt China noch bei 7nm fest – gut genug für die meisten Anwendungen, aber zu schwach für KI-Spitzenleistung
Decouple & Duplicate: Chinesische Chipfertiger wollen ihre Produktion bis 2026 verdreifachen – zunächst mit alten ASML-Maschinen, ab 2027 dann mit heimischer Technologie, die zwar langsamer ist, aber dafür ohne amerikanische Exportlizenz auskommt
Further Reading: Financial Times, Investing.com
Top Reads
🛍 Amazon $AMZN ( ▼ 3.04% ) führt einen immer aktiven KI-Agenten für seine Drittanbieter ein, der den „Seller Assistant" aufwertet, um Geschäftsaufgaben eigenständig zu übernehmen. Der digitale Helfer kann nicht nur Lagerbestände überwachen und langsam verkäufliche Produkte identifizieren, sondern auch Compliance-Anforderungen prüfen, Werbekampagnen erstellen und sogar – mit Erlaubnis des Verkäufers – selbstständig Maßnahmen ergreifen. (Deep Dive)
🛡️ Salesforce $CRM ( ▼ 2.06% ) gründet mit „Missionforce“ eine neue Geschäftseinheit für nationale Sicherheit, die KI in Verteidigungsabläufe für Personal, Logistik und Entscheidungsfindung integrieren soll. Der CRM-Riese reiht sich damit in den Trend der Tech-Unternehmen ein, die Regierungsbehörden umwerben – nach OpenAI, Anthropic und Google $GOOG ( ▼ 0.21% ), die alle ihre KI-Dienste für symbolische $1 oder weniger an US-Behörden verscherbeln. (Deep Dive)
💸 Groq, das KI-Chip-Startup eines Ex-Alphabet-Ingenieurs, hat frische $750 Mio. eingesammelt und seine Bewertung innerhalb eines Jahres auf $6,9 Mrd. mehr als verdoppelt. Das von Disruptive angeführte Investment soll dem auf Inference-Chips spezialisierten Unternehmen helfen, im zunehmend umkämpften KI-Hardware-Markt gegen Schwergewichte wie Nvidia $NVDA ( ▼ 2.82% ) und AMD $AMD ( ▲ 0.7% ) zu bestehen. (Deep Dive)
💰CodeRabbit, eine KI-gestützte Code-Review-Plattform, hat eine $60-Mio.-Series-B bei einer Bewertung von $550 Mio. eingesammelt, angeführt von Scale Venture Partners und mit Beteiligung von NVentures, Nvidias Venture-Capital-Arm. Das Startup, das monatlich um 20 % wächst und bereits über $15 Mio. ARR generiert, hilft Unternehmen wie Chegg und Groupon dabei, den zunehmenden Aufwand für die Überprüfung von fehlerhaftem KI-generiertem Code zu bewältigen. (Deep Dive)
Headlines
WTO-Bericht: KI wird globalen Handel transformieren (Deep Dive)
China: Verdrängt Deutschland aus Top 10 der innovativsten Nationen (Deep Dive)
Google: Führt KI-Agenten für besseres Online-Shopping ein (Deep Dive)
MicroFactory: Entwickelt Roboter-Fabrik in Hundebox-Größe für Präzisionsarbeit (Deep Dive)
Scale AI: Sichert sich €700-Mio.-Pentagon-Vertrag für KI-Trainingsdaten (Deep Dive)
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Job Board
📌 UVC Partners: VC Associate, München
📌 Clean Growth Fund: VC Analyst / Associate, London
📌 Gateway Ventures: Visiting Analyst, Wien
📌 Gigs: Product Manager AI, Remote
📌 DN Capital: Visiting Analyst, Berlin/London
📌 Philips Ventures: Director, Amsterdam
📌 Project A Portfolio Venture: Chief of Staff, Berlin
📌 encosa energy: Founders Associate RevOps, München
📌 PULT: Founder Associate Growth / Operations, Hamburg
📌 Compelling: Founder Associate, Köln
📌 Revaia: VC Intern Tech Growth Equity, Berlin
📌 Generali: Innovation Scouting & Venture Capital Manager, Mailand
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