🤖, liebe Cruncher!
Albanien ernennt als erstes Land der Welt eine KI-Ministerin – nicht für KI, sondern aus KI. Der virtuelle Neuzugang Diella soll künftig öffentliche Ausschreibungen steuern und so Korruption bekämpfen – „100 % unbestechlich“, verspricht Premier Edi Rama.
Bleibt nur die Frage: Wer kontrolliert eigentlich den Algorithmus, der das alles kontrollieren soll?
Stichwort Kontrolle: Unser Partner Holvi Flex macht es Solo-Gründern und Side-Hustlern leicht, ein deutsches Geschäftskonto zu eröffnen. 👇

Sina Schnepper, Associate Editor aicrunch ([email protected])
Before The Bell
Big Tech: OpenAI auf dem Weg zur Public Benefit Corporation – Microsoft stimmt Umstrukturierung zu

OpenAI-CEO Sam Altman: Einen Schritt weiter bei Einrichtung der For-Profit-Struktur (Foto: IMAGO / ZUMA Press Wire)
Was ist passiert: OpenAI und Microsoft $MSFT ( ▲ 1.07% ) haben eine nicht-bindende Vereinbarung unterzeichnet, die dem ChatGPT-Entwickler den Weg zur Umwandlung in ein gewinnorientiertes Unternehmen ebnet – bei einer angestrebten Bewertung von $500 Mrd.
Non-Profit, Big Profit: Die bestehende gemeinnützige Organisation soll weiterhin die Kontrolle behalten, aber einen Anteil an der neuen „Public Benefit Corporation"(PBC) im Wert von +$100 Mrd. erhalten
Umsatz-Neuverteilung: OpenAI plant laut The Information, den Anteil der Umsatzbeteiligung für Partner wie Microsoft von aktuell 20 % auf 8 % bis Ende des Jahrzehnts zu senken
Die Details: Die Umstrukturierung markiert einen weiteren Schritt in OpenAIs Transformation vom idealistischen KI-Forschungslabor zum kommerziellen Tech-Giganten – mit Segen des größten Investors
OpenAI 101: Das 2015 gegründete Unternehmen operiert unter einer ungewöhnlichen Doppelstruktur – eine gemeinnützige Stiftung kontrolliert die kommerzielle OpenAI LP, was dem Board 2023 die kurzzeitige Entlassung von CEO Sam Altman ermöglichte und nun umgewandelt werden soll
Azure Lock-In: Der aktuelle Deal sieht vor, dass Microsoft bevorzugten Zugang zu OpenAIs Technologie behält und primärer Cloud-Anbieter bleibt – allerdings hat OpenAI bereits begonnen, diese Abhängigkeit zu reduzieren
Oracle Escape: Ein kürzlich unterzeichneter $300-Mrd.-Vertrag mit Oracle $ORCL ( ▲ 3.41% ) für Cloud-Dienste ab 2027 zeigt OpenAIs Bestreben, sich von Microsoft zu emanzipieren – trotz der engen Partnerschaft
Besonders brisant: Die Umstrukturierung steht im Zentrum der Klage von Elon Musk gegen OpenAI, die gemeinnützige Mission verraten zu haben – ironischerweise könnte sein abgelehntes Übernahmeangebot den Wert des Non-Profit-Anteils nach oben getrieben haben
Warum das wichtig ist: Die Neustrukturierung ebnet den Weg für einen möglichen Börsengang und weitere Kapitalerhöhungen – und versucht gleichzeitig, den ursprünglichen Auftrag der Organisation mit kommerziellen Interessen zu versöhnen
Charity Flex: OpenAI erfindet eine neue Form der Tech-Governance – eine $500-Mrd.-Bewertung mit einem $100-Mrd.-Anteil für gemeinnützige Zwecke macht die Organisation zu einer der reichsten Stiftungen der Welt, ohne die Kontrolle aufzugeben
Zoom Out: Die Umstrukturierung öffnet die Tür für einen möglichen Börsengang – was angesichts der angestrebten $500-Mrd.-Bewertung den größten Tech-IPO aller Zeiten bedeuten könnte
Further Reading: TechCrunch, The Information, Bloomberg
UNSER PARTNER: HOLVI
Das smarte Konto für Solo-Gründer und Side-Hustler
Worum geht’s: Holvi Flex macht es Solo-Gründern und Side-Hustlern leicht, ein deutsches Geschäftskonto zu eröffnen – ganz ohne Grundgebühr. Perfekt für alle, die einfach starten wollen, ohne sich mit unnötigen Banking-Features herumzuschlagen.
Die Details: Ob Nebenprojekt, Holding oder erste GmbH – Holvi Flex bietet genau die Basics, die du brauchst, um dein Business schnell und unkompliziert aufzusetzen. Bei wachsenden Anforderungen kannst du jederzeit auf ein Abo-Modell upgraden.
Einfach starten: Das einzige GmbH/UG-Konto mit deutscher IBAN ohne Monatsgebühr
Flexibel wachsen: Upgrade jederzeit möglich, wenn dein Business größer wird
Wir sagen: Holvi Flex ist Banking, das dir den Start erleichtert – schlank, unkompliziert und auf Unternehmer zugeschnitten.
Big Bets: Nach Metas Scale AI-Deal – Micro1 sammelt $35 Mio. für KI-Datendienste ein

KI statt Smalltalk: KI-Recruiterin „Zara“ übernimmt das erste Screening (Foto: Micro1)
Was ist passiert: Micro1, ein Startup für KI-Trainingsdaten, hat eine Series-A-Finanzierung über $35 Mio. bei einer Bewertung von $500 Mio. abgeschlossen
Mind the Gap: Das erst drei Jahre alte Unternehmen profitiert von der Fluchtbewegung großer KI-Labore wie OpenAI und Google $GOOG ( ▲ 4.3% ), die nach Metas $META ( ▲ 1.21% ) $14-Mrd.-Investment in Scale AI ihre Zusammenarbeit mit dem bisherigen Marktführer beenden
Zero to Hero: Unter der Führung des erst 24-jährigen CEO Ali Ansari steigerte Micro1 seinen wiederkehrenden Jahresumsatz (ARR) von $7 Mio. Anfang 2025 auf aktuell $50 Mio. – mit Microsoft und mehreren Fortune-100-Unternehmen als Kunden
Die Details: Micro1 positioniert sich als Alternative zu Scale AI in einem Markt, der für das Training moderner KI-Modelle unverzichtbar geworden ist
Micro1 101: Das 2022 gegründete Startup vermittelt menschliche Auftragnehmer für die Kennzeichnung und Generierung von KI-Trainingsdaten – ein Geschäftsmodell, das durch die wachsende Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Daten für KI-Modelle boomt
Quality > Qunatity: Anders als Scale AI, das mit günstigen Arbeitskräften weltweit begann, setzt Micro1 auf Fachexperten wie Softwareingenieure, Ärzte und professionelle Autoren – ein Ansatz, der den veränderten Anforderungen moderner KI-Systeme entspricht
Hiring, but Make it AI: Mit dem KI-Recruiter „Zara“ automatisiert Micro1 die Auswahl qualifizierter Experten – darunter angeblich sogar Professoren von Stanford und Harvard
Underdog to Unicorn? Mit $50 Mio. ARR bleibt Micro1 ein Zwerg im Vergleich zu Konkurrenten wie Mercor ($450 Mio. ARR) und Surge ($1,2 Mrd. Umsatz in 2024) – wächst aber in einem Tempo, das Investoren beeindruckt
Warum das wichtig ist: Metas aggressive Investition in Scale AI hat unbeabsichtigt einen ganzen Markt für Wettbewerber geöffnet – ein klassischer Fall von Corporate-Übernahme-Blowback, der kleineren, unabhängigen Anbietern Raum zum Atmen gibt
Multiple Madness: Die Bewertung zeigt, wie wertvoll der Zugang zu qualitativ hochwertigen Trainingsdaten für KI-Unternehmen geworden ist – ein 10x-Umsatz-Multiple in einem Markt, der eigentlich auf Arbeitsvermittlung basiert
Portfolio Play: Große KI-Labore arbeiten bewusst mit mehreren Datenanbietern gleichzeitig – eine Strategie, die sowohl Versorgungssicherheit als auch Verhandlungsmacht garantiert und Raum für Spezialisten wie Micro1 schafft
Further Reading: TechCrunch, heise, Bitget
Top Reads
🇬🇧 Nvidia $NVDA ( ▼ 0.04% ) und OpenAI werden nächste Woche während Trumps Staatsbesuch ein milliardenschweres KI-Infrastruktur-Investment in Großbritannien ankündigen. Bei dem Deal soll die britische Regierung Energie liefern, OpenAI seine KI-Tools beisteuern und Nvidia die Chips – Teil einer globalen Welle von „souveränen“ KI-Deals, die Nvidia allein 2025 über $20 Mrd. einbringen sollen. (Deep Dive)
🇺🇸 Kalifornien hat das KI-Sicherheitsgesetz SB 53 verabschiedet, das große Tech-Unternehmen zu mehr Transparenz zwingt und den öffentlichen Cloud-Dienst „CalCompute“ einführt. Anthropic unterstützt das Gesetz, während OpenAI und a16z verfassungsrechtliche Bedenken äußern. Gouverneur Newsom, der letztes Jahr ein ähnliches Gesetz noch blockierte, muss nun entscheiden, ob er unterschreibt oder sein Veto einlegt. (Deep Dive)
🔄 xAI hat in einer „strategischen Neuausrichtung" 500 Mitarbeiter entlassen – etwa ein Drittel des 1.500-köpfigen Teams für Datenannotation, das Trainingsdaten für den Chatbot Grok aufbereitet. Laut internen Mails will das Unternehmen von Elon Musk nun „Spezial-KI-Tutoren" priorisieren und das Team in diesem Bereich „um das 10-fache verstärken", während generelle KI-Tutor-Positionen gestrichen werden. (Deep Dive)
🤖 Meituan führt mit Xiaomei einen KI-Agenten ein, der den $80 Mrd. schweren chinesischen Essensliefermarkt aufmischen soll. Der auf dem hauseigenen LongCat-Modell basierende Assistent nimmt Bestellungen per Sprachbefehl entgegen und gibt Restaurantempfehlungen. (Deep Dive)
🧠 Tencent hat den KI-Forscher Yao Shunyu von OpenAI abgeworben und bietet ihm ein Gehaltspaket von bis zu $14 Mio., um KI in seine Dienste zu integrieren. Der Tsinghua- und Princeton-Absolvent, der sich auf KI-Agenten spezialisiert hat, wechselt in einem der prominentesten Talentabgänge von den USA nach China. (Deep Dive)
Headlines
Meta: Präsentiert neue Smart Glasses „Hypernova“ mit Display für ca. $800 (Deep Dive)
Samsung: Will bis 2030 KI in 90 % seiner Produkte integrieren (Deep Dive)
Accenture: Schult 700.000 Mitarbeiter in agentischer KI (Deep Dive)
Auterion: Entwickelt KI-Drohnenschwarm-Software für effektivere Kampfeinsätze (Deep Dive)
Tesla: Setzt auf Roboter statt E-Autos bei stagnierendem Wachstum (Deep Dive)
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Job Board
📌 UVC Partners: VC Associate, München
📌 Clean Growth Fund: VC Analyst / Associate, London
📌 Gateway Ventures: Visiting Analyst, Wien
📌 Gigs: Product Manager AI, Remote
📌 DN Capital: Visiting Analyst, Berlin/London
📌 Philips Ventures: Director, Amsterdam
📌 Project A Portfolio Venture: Chief of Staff, Berlin
📌 encosa energy: Founders Associate RevOps, München
📌 PULT: Founder Associate Growth / Operations, Hamburg
📌 Compelling: Founder Associate, Köln
📌 Revaia: VC Intern Tech Growth Equity, Berlin
📌 Generali: Innovation Scouting & Venture Capital Manager, Mailand
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