🙅‍♂️, liebe Cruncher!

Die New York Times hat Perplexity eine Unterlassungsaufforderung zugeschickt.

Konkret geht’s nicht um das Trainieren von LLMs, wie in den Rechtsstreiten zwischen Publishern und KI-Firmen bisher – sondern ums Indexieren. Heißt: Perplexitys Antworten geben Fakten wieder und hinterlegen als Quelle die New York Times.

Die New York Times sagt: Die Texte gehören uns. Perplexity meint: Die Texte schon, die Fakten nicht. Bis zum 30. Oktober hat Perplexity jetzt Zeit, eine Antwort zu schreiben. Wir berichten dann am 1. November 🍿

Let’s go!

before the bell

*Stand: Vortag, 22 Uhr - was diese Zahlen bedeuten 📊

big tech

Google: Setzt auf Atomenergie für KI-Zentren

Was ist passiert: Google hat ein paar Atomkraftwerke eingekauft ⚛️

Die Details: Ziel ist es, die steigenden Energieanforderungen der AI-gestützten Datenzentren zu decken - und zwar mit CO2-neutralen Energieträgern

  • A Step Back: Der Druck, Datenzentren mit 24/7 grüner Energie zu versorgen, wächst - bisher setzen viele Tech-Player dabei auf Wind und Solar, aber Nuklearenergie könnte die nötige konstante Energiequelle liefern

  • Und Kairos: Setzt im Gegensatz zu traditionellen Kernreaktoren, die Wasser als Kühlmittel nutzen, auf geschmolzenes Salz – angeblich weniger Risiko und kürzere Bauzeit

  • Next up: Der erste Reaktor soll bis 2030 ans Netz gehen - mit weiteren geplanten Reaktoren bis 2035, um den wachsenden Strombedarf zu decken

Warum das wichtig ist: Google ist das erste Tech-Unternehmen, das aktiv in den Bau neuer Kernreaktoren investiert, um seine Energieziele zu erreichen

  • Alte Meiler: Microsoft und Amazon haben ähnliche Pläne - setzen jedoch auf die Nutzung bestehender Nuklearanlagen 

  • Aber, aber: Obwohl Google auf 2030 als Ziel für die Inbetriebnahme der ersten Reaktoren abzielt, bleibt die Zeitplanung nach Experten-Einschätzungen optimistisch – mit oder ohne Salz 🧂

Further Reading: TechCrunch, WSJ

partner

big bets

Microsoft-KI-Star heuert bei OpenAI an

Was ist passiert: Sebastien Bubeck, Vice President für KI bei Microsoft, verlässt das Unternehmen - um bei OpenAI an Bord zu gehen

  • Karrierewechsel: Nach einem Jahrzehnt bei Microsoft, wo er an kleinen Sprachmodellen arbeitete, zieht es Bubeck nun zu OpenAI 🤝

Die Details: Bubeck wird bei OpenAI an der Entwicklung von Artificial General Intelligence (AGI) mitwirken - einem ambitionierten Ziel, das darauf abzielt, autonome Systeme zu schaffen, die Menschen in zahlreichen Aufgaben kognitiv übertreffen sollen

  • Neue Herausforderungen: Nach einem Jahrzehnt bei Microsoft, wo er vor allem an sog. kleinen Sprachmodellen arbeitete - zieht es Bubeck nun an OpenAI-Spitze der AGI-Forschung

  • Frenemies: Microsoft ist der größte Investor in OpenAI - was den Wechsel von Bubeck besonders interessant macht, da er nun für ein Unternehmen arbeitet, das sowohl Partner als auch Wettbewerber ist

  • Beispiel: Trotz der engen Beziehung zwischen den beiden Unternehmen strebt OpenAI derzeit eine größere Unabhängigkeit von Microsofts Cloud-Diensten an - und hat kürzlich Pläne für die Anmietung von Rechenzentren von Oracle in Texas initiiert

Warum das wichtig ist: Weil Bubeck sicher eine treibende Kraft hinter OpenAIs Ambition, bald einen AGI-Durchbruch zu erzielen, sein wird

  • Flashback: Bubecks Hire folgt auf eine Reihe von hochkarätigen Abgängen bei OpenAI - darunter der ehemalige Chief Technology Officer Mira Murati, VP Research Barret Zoph und Chief Research Officer Bob McGrew 🔀

Further Reading: Mashable, Techopedia

3 top reads

  • USA: Erwägen Exportbeschränkungen für KI-Chips von Nvidia und AMD

    🔒 Die US-Regierung erwägt, Export-Limits für KI-Chips für bestimmte Länder zu verschärfen, um die nationale Sicherheit zu schützen. Besonders im Fokus stehen Länder am Persischen Golf, die ein wachsendes Interesse an KI-Datenzentren zeigen. Die Biden-Administration hat bereits die Lieferung von KI-Chips durch Unternehmen wie Nvidia an über 40 Länder eingeschränkt, um eine Umleitung nach China zu verhindern. (BBG)

  • Saudi-Arabien: Begrenzung der KI-Zusammenarbeit mit China

    🛑 Der Leiter eines saudischen Technologieinstituts hat angekündigt, die KI-Zusammenarbeit mit China einzuschränken. Diese Entscheidung ziele darauf ab, die technologische Souveränität des Landes zu stärken und die Abhängigkeit von ausländischen Technologien zu verringern. (FT)

  • Telegram: Millionen nutzen Deepfake-Bots

    🚨 Auf Telegram florieren Bots, die mithilfe von KI Kleidung aus Bildern entfernen, um nicht einvernehmliche Deepfake-Bilder zu erstellen. Trotz Bemühungen von Gesetzgebern und Tech-Unternehmen, diese Praktiken einzudämmen, sind mindestens 50 solcher Bots aktiv, die +4 Mio. monatliche Nutzer anziehen. (WIR)

community corner

Cruncher der Woche: Vielen Dank an Vincent, der vergangene Woche die meisten Leser:innen auf den AI Crunch aufmerksam gemacht hat (Share-the-Newsletter-Funktion ⬇️)

Umfrage der Woche: Unseren Karriereplan (morningcrunch groß machen, Springer übernehmen, Weltherrschaft) kennt ihr ja - aber was ist eigentlich eurer?

watchlist

insights 💡

  • Apple-Aktie: Erreicht Rekordhoch - auch dank KI-optimistischer iPhone-Verkäufe (BBG)

  • Adobes KI-Preise: Neue Video-Tools werden anders bepreist als OpenAI (BBG)

  • Dell & Nvidia: AI-Server mit Blackwell-Chips ab nächstem Monat (WIR)

  • DeepMind: Erhöht Forschungsausgaben massiv (FT)

  • KI-Rechenzentren: Technologie boomt - aber Startups stehen vor Herausforderungen (TC)

  • Forscher: Zweifeln an der "Denkfähigkeit" von KI-Modellen - weil sie nach wie vor mit leichten Matheaufgaben überfordert ist (TC)

tools 🔧

  • iPad Mini 2024: Apple bringt KI-Funktionen auf das kleinste Tablet (WIR)

  • TikTok Smart+: Automatisierte KI-Werbelösungen auf Bytedance-Plattform (DIG)

  • Gmail: Q&A-Funktion jetzt auf iOS verfügbar - User können z.B. Inbox Fragen stellen und E-Mails zusammenfassen (GOOG)

  • Argilla: KI-Generator für synthetische Daten (HUG)

  • CostGPT: KI-basierte Kostenschätzung für Software-Projekte (COST)

jobboard

📌 Kleinanzeigen: Head of Marketing, Berlin

📌 Blinkist: Finance Director, Berlin

📌 Microsoft: Partner Development Manager, München, Berlin, Frankfurt

📌 DeepL: Product Marketing Manager, Köln

📌 Urban Sports Club: Programme & Business Development Manager, Berlin, Madrid

📌 Voiio: Chief Product Officer, Berlin

📌 Nelly: Business Development Manager, Berlin, Heidelberg, Stuttgart, München

☕️ Lap Coffee: Chief of Staff, Berlin

*Liebe Arbeitgeber - sucht ihr smarte Young Professionals? Dann 📩 uns

what do you meme? (Google-Nuklear-Edition)

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