🥨, liebe Cruncher!
Und griaß eich! Der BR und die LMU München haben wichtige News für die 34 % der Deutschen, die laut einer YouGov-Umfrage Angst haben, ihren Job an KI zu verlieren: Arbeitet auf bairisch.
Denn, so das Ergebnis einer Studie des Senders und der Universität: KI versteht keine baierischen Dialekte.
Wir Nicht-Bayern haben leider auch keine besseren Tipps und sagen uns: „Na miaß ma’s hoit lerna.“

Sina Schnepper, Associate Editor aicrunch ([email protected])
Before The Bell
Big Tech: Databricks kauft Tecton für Echtzeit-KI – $100-Mrd.-Bewertung trifft auf Millisekunden-Ambitionen

Agent Bricks mit Speed-Boost: Tecton soll Antwortzeiten der KI-Agenten verkürzen (Foto: IMAGO / SOPA Images)
Was ist passiert: Der Datenanalyse-Riese Databricks übernimmt das Machine-Learning-Startup Tecton, um die KI-Agenten auf seiner Plattform zu verbessern
Prompt Speedrun: Tectons Technologie soll die Antwortzeiten von Databricks' KI-Agenten drastisch verkürzen – CEO Ali Ghodsi betont, dass „Menschen es hassen, zu warten", besonders bei Sprachinteraktionen mit KI-Systemen
Paper Money: Databricks zahlt in eigenen Anteilen – nach der kürzlichen Finanzierungsrunde mit $100-Mrd.-Bewertung eine attraktive Währung für Übernahmen
Uber-DNA: Tecton wurde von den Entwicklern der Uber-KI-Plattform Michelangelo gegründet und zuletzt mit $900 Mio. bewertet
Die Details: Die Übernahme ist Teil einer aggressiven Akquisitionsstrategie von Databricks, die auf den Aufbau einer kompletten KI-Infrastrukturplattform abzielt
Databricks 101: Das 2013 gegründete Unternehmen begann als Spezialist für Data Lakes und Batch-Verarbeitung, hat sich aber zum Full-Stack-KI-Anbieter entwickelt – mit $3,7 Mrd. Jahresumsatz und 50 % Wachstum ein Schwergewicht im privaten Technologiesektor
Acquisition Spree: Nach MosaicML (2023 für $1,3 Mrd.), Tabular (2024 für $2 Mrd.) und Neon (2025 für $1 Mrd.) ist Tecton bereits die vierte strategische Übernahme – jede schließt eine spezifische Lücke im Databricks-Ökosystem
Agent Bricks: Databricks' Flaggschiffprodukt für KI-Agenten soll durch Tectons Echtzeit-Datenverarbeitung deutlich beschleunigt werden – ein entscheidender Vorteil im Wettbewerb mit anderen Cloud-Anbietern wie AWS $AMZN ( ▲ 0.38% ), Google Cloud $GOOG ( ▲ 1.34% ) und Snowflake $SNOW ( ▲ 18.63% )
Shared Wallets: Die Kryptobörse Coinbase $COIN ( ▲ 0.38% ) nutzt bereits beide Plattformen – die Integration verspricht nahtlosere Workflows und tiefere Kundenbeziehungen
Warum das wichtig ist: Die meisten KI-Startups optimieren nur bestehende Modelle, Databricks schließt mit Tecton die kritische Lücke zwischen Rohdaten und immer besserer KI-Verarbeitung
Enterprise Reality: CFOs zögern noch bei der Einführung autonomer KI-Agenten, nur 15 % der Unternehmen erwägen ihren Einsatz – Databricks wettet darauf, dass immer bessere KI-Agenten diese Zurückhaltung nach und nach verschwinden lässt (think: generative KI wurde innerhalb weniger Monate Mainstream)
Further Reading: Reuters, WSJ, PYMNTS, The Business Times
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Big Bets: Chinas KI-Offensive – nationales Rechennetzwerk soll Billionen in die Wirtschaft pumpen

Digitale Seidenstraße 2.0: Liu Guozhong, stellvertretender Ministerpräsident Chinas, inspiziert Chinas KI-Großoffensive (Foto: IMAGO / Xinhua)
Was ist passiert: China treibt den Aufbau eines nationalen Rechennetzwerks für KI massiv voran und erwartet dadurch bis 2035 einen Wirtschaftsimpuls von ca. $1,6 Bio.
Digitale Seidenstraße: Zehn Provinzen und Städte von Shanghai und Zhejiang im Osten bis Qinghai und Xinjiang im Westen haben sich einem Rechenverbund angeschlossen – die Idee: Unternehmensanfragen mit freien Rechenkapazitäten matchen und so regionale Bottlenecks überwinden
GPUs auf Steroiden: Chinas KI-Rechenleistung soll laut International Data Corporation und Inspur Information allein in diesem Jahr um 43 % wachsen – während die allgemeine Rechenkapazität „nur“ um 30 % jährlich steigt
Die Details: Chinas KI-Offensive ist Teil einer langfristigen Strategie zur technologischen Unabhängigkeit und wirtschaftlichen Transformation – trotz US-Exportkontrollen
China Compute 101: Das Land investiert seit Jahren massiv in Rechenzentren und Chips im Rahmen seiner Selbstversorgungsstrategie – die Gesamtrechenkapazität wächst jährlich um etwa 30 %, mit deutlich höherem Wachstum im KI-Bereich
Plattform Play: Das nationale Netzwerk hat bereits +100 Dienstleister, 1.000 Industrienutzer und fast 100 KI-Modelle integriert – ein Ökosystem, das Chinas Technologieautonomie stärken soll
AI Appetite: Laut Rao Shaoyang vom China Telecom Research Institute wird KI bis 2035 etwa 4-5 % des chinesischen BIP ausmachen – und die Nachfrage nach Rechenleistung um das Zehn- bis Hundertfache steigern
Model Embargo: Die USA haben erst im Juli ihre erste umfassende KI-Strategie unter Trump vorgestellt – mit verschärften Exportkontrollen für Chipproduktionsanlagen und Maßnahmen gegen die globale Verbreitung chinesischer KI-Modelle
Warum das wichtig ist: China möchte unabhängiger von US-Chips werden und möchte mit der Initiative vorhandene Rechenkapazitäten besser nutzen
Denn: Die prognostizierten $1,6 Bio. zusätzliche Wirtschaftsleistung durch KI bis 2035 entsprechen etwa einem Drittel des gesamten deutschen BIPs – ein Wachstumsimpuls, der Chinas Position als Wirtschaftsmacht zementieren könnte
GPU Geopolitics: Mit einer prognostizierten jährlichen Wachstumsrate von 46,2 % für KI-Rechenleistung bis 2028 positioniert sich China als führende Macht in einem Bereich, der zunehmend als entscheidend für nationale Sicherheit und wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit gilt – aber noch sehr stark vom Hauptwettbewerber USA abhängig ist
Further Reading: SCMP, People Daily
Top Reads
🤖 Google Gemini $GOOG ( ▲ 1.34% ) wird bald die US-Bundesbehörden mit KI versorgen – für schlappe $0,47 pro Behörde. Die General Services Administration (GSA) hat einen Deal mit Google abgeschlossen, der Bundesbehörden Zugang zum kompletten KI-Stack inklusive NotebookLM, Veo und maßgeschneiderten KI-Agenten verschafft. Google verschafft sich so Zugang zu einem großen Markt, wird aber kurzfristig Miese machen. Kritiker warnen außerdem, dass sich Bundesbehörden nicht von einem AI-Provider abhängig machen sollten. (Deep Dive)
📖 Perplexity AI will künftig Verlage am Umsatz ihrer KI-Suchen beteiligen und hat dafür $42,5 Mio. bereitgestellt (süß). Das KI-Suchmaschinen-Startup, das kürzlich mit $18 Mrd. bewertet wurde, reagiert damit auf Kritik und Klagen von Medienunternehmen wie Forbes und Condé Nast (think: Vogue, Glamour, GQ), die dem Unternehmen vorwerfen, ihre Inhalte ohne Erlaubnis zu nutzen. Perplexity-CEO Aravind Srinivas sagte: „KI hilft, ein besseres Internet zu schaffen, aber Publisher müssen trotzdem bezahlt werden“. (Deep Dive)
⚖️ Elon Musk verklagt Apple $AAPL ( ▲ 0.43% ) und OpenAI wegen angeblicher unfairer Bevorzugung von OpenAIs KI-App auf iPhones. In der Klage behauptet der xAI-Gründer, dass die beiden Unternehmen eine Vereinbarung getroffen hätten, die den Wettbewerb für andere Chatbot-Anbieter behindert. Musk, der offenbar keine Gelegenheit auslässt, seine ehemaligen KI-Kollegen vor Gericht zu zerren, sieht darin einen weiteren Fall von Wettbewerbsverzerrung. (Deep Dive)
Headlines
Tzafon: Entwickelt KI-Agenten mit €9,7-Mio.-Finanzierung von OpenAI- und xAI-Investoren (Deep Dive)
Wolters Kluwer: Nutzt KI-Toolbox für 25 % mehr Effizienz bei Softwareentwicklung (Deep Dive)
Humain: Startet arabischen KI-Chatbot mit islamischen Werten (Deep Dive)
Google: Entdeckt China-nahe Hackerangriffe auf Diplomaten in Südostasien (Deep Dive)
Malaysia: Präsentiert ersten eigenen KI-Chip und steigt in globalen Wettlauf ein (Deep Dive)
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