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- #143: Dank KI - Klarna will 50% der Belegschaft entlassen
#143: Dank KI - Klarna will 50% der Belegschaft entlassen
đšâđ§, liebe Cruncher!
Vor einigen Monaten war die Aufregung groĂ, weil Googles Gemini bei Prompts zu historischen Darstellungen (ârömische Legionâ) DiversitĂ€t so interpretiert hatte, dass es Vielfalt erfand, wo es keine gab.
Das hat Google jetzt wohl gelöst und die Bildgenerierung nach 6 Monaten Sperrung wieder freigeschaltet. Hier folgen dann in den kommenden Tagen wahrscheinlich die Posts zu Geminis neuerlichen Abwegen.
Enjoy & letâs go!
before the bell
*Stand: Vortag, 22 Uhr - was diese Zahlen bedeuten đ
big tech
BNPL-Scaleup Klarna: Will Belegschaft mithilfe von AI halbieren
Was ist passiert: Klarna, das schwedische Buy-Now-Pay-Later (BNPL) Fintech, plant, fast 50% seiner Belegschaft durch den Einsatz von AI abzubauen, wÀhrend es sich auf einen möglichen Börsengang vorbereitet
Recent Development: Die Mitarbeiterzahl wurde bereits von 5.000 auf 3.800 reduziert und könnte in den kommenden Jahren weiter auf etwa 2.000 sinken đ
Die Details: CEO Sebastian Siemiatkowski betont die Effizienzgewinne durch AI, die Klarna helfen, Kosten zu senken und gleichzeitig die ProduktivitÀt zu steigern
Financial Performance: Klarna hat seinen Nettoverlust in Q2 von 854 Mio. auf 10 Mio. SEK verringert, trotz eines Anstiegs der KreditausfÀlle um 22%
AI-Impact: Durch den Einsatz von AI in Bereichen wie Kundenservice und Marketing konnte Klarna die durchschnittlichen jÀhrlichen Einnahmen pro Mitarbeiter von $400k auf $700k erhöhen
Hiring Freeze: Ein Einstellungsstopp gilt nun fĂŒr alle Positionen auĂer fĂŒr Engineers. Der weitere Personalabbau soll durch ânatĂŒrliche Fluktuationâ, nicht durch Entlassungen (zwinker-zwinker) erfolgen
Warum das wichtig ist: Der aggressive Einsatz von AI bei Klarna könnte wegweisend fĂŒr die Tech-Branche sein - und gleichzeitig wichtige Fragen zur Zukunft der Arbeit aufwerfen
Tech Industry Trend: Klarna setzt auf AI, um vor einem möglichen IPO die WettbewerbsfĂ€higkeit zu maximieren â ein Move, der auch fĂŒr andere Unternehmen richtungsweisend sein könnte
IPO im Visier: Klarna bereitet sich auf seinen lang erwarteten Börsengang vor, mit Morgan Stanley, JPMorgan Chase und Goldman Sachs in beratenden Positionen
By The Numbers: Einst mit $46 Mrd. bewertet, könnte das Unternehmen bei einem IPO nun auf $15 - 20 Mrd. kommen đ€
Risiken: Trotz der Effizienzsteigerungen bleiben bei Klarna die steigenden KreditausfÀlle ein Risiko - was die Spannung rund um den Börsengang erhöht
Further Reading: BBC, Financial Times, Business Insider
partner
big bets
Midjourney: Will ohne VC ins Hardware-GeschÀft einsteigen
Was ist passiert: Die KI-Bildgenerierungsplattform Midjourney will laut ihrem X-Post ins Hardware-GeschÀft einsteigen
Cashflow, Baby: Finanzieren will Midjourney das aus den laufenden Einnahmen (wohl ~200 Millionen USD), ohne dafĂŒr Wagniskapital einzusammeln
Die Details: Midjourney, das mit einem Team von weniger als 100 Personen arbeitet, hat noch nicht klargemacht, was es baut â aber es gibt ein paar Hinweise đ
Neue Expertise: Im Februar stellte Midjourney Ahmad Abbas ein - einen ehemaligen Neuralink-Mitarbeiter, der an der Entwicklung des Apple Vision Pro, Apples Mixed-Reality-Headset, beteiligt war
Old Hardware Buddys: CEO David Holz ist ebenfalls kein Unbekannter in der Hardware-Welt. Er war MitbegrĂŒnder von Leap Motion, das Bewegungserfassungs-PeripheriegerĂ€te entwickelte â Abbas und Holz haben dort bereits zusammengearbeitet
Warum das wichtig ist: Midjourney ist nicht das einzige KI-Startup mit Hardware-Ambitionen
Humane und Friend: Stellen bereits AI-Pins und -Ketten her, die wie ein Crossover zwischen Antik-Brosche vom Flohmarkt und esoterischem TraumfÀnger aussehen (no front)
Plaud: Gab erst gestern bekannt, auch ins Hardware-GeschĂ€ft investieren zu wollen â mit einem simpleren Pin
But why? Tech-Hardware hat gute Margen und bindet Kunden lĂ€ngerfristig an den LLM-Provider, der die Hardware fĂŒttert - unternehmerisch ein Win-Win
3 top reads
Studie: KI gefÀhrdet zunehmend Freelancer
đ ââïž KI-Nutzung gefĂ€hrdet laut einer Studie des Deutschen Instituts fĂŒr Wirtschaftsförderung zunehmend die Jobs von Freiberuflern. So ging etwa in den ersten acht Monaten nach Veröffentlichung der Sprach-KI ChatGPT die Nachfrage nach digitalen freiberuflichen TĂ€tigkeiten durchschnittlich um ca. 20% zurĂŒck. (DLF)
Trotz ChatGPT-Hype: Darum setzen deutsche Firmen kaum auf KI
đą Stagnation trotz Hype - eine Studie zeigt, dass der Anteil deutscher Unternehmen, die KI nutzen, seit 2021 nur minimal von 11 auf 12% gestiegen ist. Deutschland liegt mit einer KI-Nutzungsrate von 11,6% zwar ĂŒber dem EU-Durchschnitt - aber hinter LĂ€ndern wie DĂ€nemark und Finnland. (BI)
Abercrombie: CEO gibt Interview zu KI
đ Vor einigen Tagen berichteten wir ĂŒber den Aufschwung bei Abercrombie & Fitch â nach fast einem Jahrzehnt in der âShameâ-Corner des amerikanischen Retails. Ein Grund fĂŒr den Aktiensprung der vergangenen Monate: KI in der Supply-Chain. (BBG)
community corner
Cruncher der Woche: Vielen Dank an Gereon, die vergangene Woche die meisten Leser:innen auf den AI Crunch aufmerksam gemacht hat. (Share-the-Newsletter-Funktion âŹïž)
Umfrage der Woche: Wir wissen, ihr liebt E-Mails (also unsere). Aber fragen uns, ob nicht Whatsapp eine sinnvolle ErgÀnzung wÀre. Also: Let us know!
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insights đĄ
Ăbersicht: Die gröĂten Funding-Runden von europĂ€ischen AI-Startups in diesem Jahr (TC)
NVIDIA: Stellt Mistral-NeMo-Minitron 8B Modell vor (DEV)
a16z-Bericht: Top-VC listet Top 100 genAI Consumer Apps (A16Z)
Unitree G1: Fortschritte in der Serienproduktion humanoider Roboter (X)
Perplexity Pro: Gibt es fĂŒr LinkedIn-Premium Abonnenten jetzt for free (LI)
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jobboard
đ MorningCrunch: Editor Deals & Markets, Remote
đ Daedalus: Product Manager, Karlsruhe
đ Lilium: Senior Project Manager Energy, MĂŒnchen
đ Volocopter: Prototyping Project Manager, Bruchsal
đ RedApline: Visiting Analyst Growth, Berlin
đ Funded: Team Lead, MĂŒnchen
đ Ivy: Founder in Residence, Berlin
đ Zeiss Group: Junior Investment Manager, Oberkochen
đ Chemovator (BASF): Senior Venture Portfolio Manager, Mannheim
đ Accenture: Manager Founders Intelligence, Berlin
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