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#140: DeepMind vs. Google: Militärverträge mit Israel

💣, liebe Cruncher! 

Y Combinator, der führende Startup-Inkubator im Silicon Valley, hat zum ersten Mal ein Defence-Startup finanziert.

Ares (aka Gott des Krieges) heißt das Unternehmen und entwickelt "kostengünstige Raketen”, KI spielt natürlich auch eine Rolle.

Mehr zu US-Tech und dem Militär 👇

Let’s go!

before the bell

*Stand: Vortag, 22 Uhr - was diese Zahlen bedeuten 📊

big tech

DeepMind vs Google: Streit um Militärverträge 🪖 

Was ist passiert: Mindestens 200 Mitarbeiter (von ca. 4.000) von Googles KI-Einheit Deepmind haben einen offenen Protestbrief ans Mutterschiff geschickt 

  • What’s in it? Kritik an Googles neuen Militärverträgen – insbesondere einer Reihe von Verträgen mit dem israelischen Militär für Drohnentechnologie

Die Details: Google übernahm Deepmind 2014 - auch mit dem Versprechen, keine Militärverträge abzuschließen

  • A Step Back: DeepMind entwickelt seit 2010 KI – zuerst basierend auf Spielen, bei denen sie ihre KI gegen Menschen antreten ließen (think: Schach und Go!)

  • KI-PMI: 2014 übernahm Google dann das Startup für eine unbenannte Summe zwischen 500-650 Mio. EUR und sicherte DeepMind neben Geld auch ungewöhnliche Freiheiten zu – inkl. der Entscheidung, nicht für das Militär zu arbeiten

  • And Now: Zehn Jahre später soll DeepMind nun an genau solchen Aufträgen arbeiten – konkret geht es um einen Bericht des Time Magazins, dass Google dem israelischen Militär Drohnentechnologie zur Verfügung gestellt habe, die im Gazastreifen genutzt werde

  • Behind It: Ein Clinch zwischen Googles Cloud-Einheit, die seit Jahren aktiv Militärauftrage bedient, und DeepMind – die kritischen Verträge betreffen beide Einheiten

Warum das wichtig ist: Der Streit ist Teil der größeren Frage, ob KI-Unternehmen ihre Erfindungen an das Militär weitergeben sollten

  • 👉 und schließt damit nahtlos an die Debatte um neue Gesetze zur KI-Sicherheit (think SB1047) an, die auf Hochtouren läuft

Further Reading: Time, TechCrunch

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big bets

AI-Coding-Assistenten: Fast 1 Mrd. USD Funding in 18 Monaten 🤖

Was ist passiert: Seit Januar 2023 haben KI-gesteuerte Coding-Assistenten ~906 Millionen USD an Funding eingesammelt

Die Details: 2023 haben Unternehmen wie Replit, Anysphere und Magic allein 433 Millionen USD eingesammelt

  • Wessen Assistent? Coding Assistenten helfen Entwicklern dabei, ihren Software-Code zu schreiben – entweder, in dem sie selbst Code schreiben oder in dem sie bereits geschriebenen Code nach Fehlern durchsuchen

  • (Noob-)Beispiel: Replit, inzwischen >1 Milliarde USD wert, ermöglicht es zum Beispiel auch Tech-inkompetenten ohne Coding-Kentnisse Software zu schreiben – über gewöhnliche Texteingabe

  • Lukrative Sache: Genau lässt sich der Markt nicht beziffern, Schätzungen liegen bei ~4 Milliarden USD – klar ist: Software-Entwickler sind teuer und noch teurer sind Fehler im Code, die ausgebügelt werden müssen (think: CrowdStrike 😬)

Warum das wichtig ist: Der #1 Player im Coding-Assistent könnte der erste “Killer-Use-Case” für KI sein

  • Sign Me Up: Große Tech-Unternehmen wie Microsoft, Amazon und Google sind deshalb alle sehr an dem Bereich interessiert - entsprechend steigen auch die Bewertungen von aussichtsreichen Unternehmen

3 top reads 

  • “Enttäuscht, aber nicht überrascht” – Ex-OpenAI-Mitarbeitende

    😶‍🌫️ OpenAI ist der wortstärkste Gegner des kalifornischen Gesetzesentwurfs SB1047, der die KI-Branche transparenter und sicherer machen soll. Jetzt äußern sich ehemalige OpenAI-Mitarbeitende. (TC)

  • Bis zu “Open-Source”-KI ist es noch ein weiter Weg

    🌎 Der Streit, ob OpenAI eigentlich seinen Code der Öffentlichkeit zugänglich machen sollte, läuft seit über einem Jahr. Aber selbst wenn der Code öffentlich wäre: Die zugrundeliegenden Datenmodelle wären es nicht. (FT)

  • Ab Ende 2024 gibt’s Werbung auf Perplexity

    🤳🏼 Perplexity AI möchte ab Ende 2024 Werbung auf seinen Plattformen schalten – und hofft damit, langfristig Suchmaschinen wie Google die gigantischen Werbebudgets abzunehmen. Ob das klappt? (RTRS)

community corner

Cruncher der Woche: Vielen Dank an Gereon, der vergangene Woche die meisten Leser:innen auf den AI Crunch aufmerksam gemacht hat. (Share-the-Newsletter-Funktion ⬇️)

Umfrage der Woche: Wir wissen, ihr liebt E-Mails (also unsere). Aber fragen uns, ob nicht Whatsapp eine sinnvolle Ergänzung wäre. Also: Let us know!

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watchlist

insights 💡

  • a16z-Bericht: Top-VC listet Top 100 genAI Consumer Apps (A16Z)

  • Unitree G1: Fortschritte in der Serienproduktion humanoider Roboter (X)

  • Perplexity Pro: Gibt es für LinkedIn-Premium Abonnenten jetzt for free (LI)

  • OpenAI: Führt Feintuning für GPT-4o ein (OA)

tools 🔧

  • ElevenLabs: Reader App jetzt weltweit verfügbar, unterstützt 32 Sprachen (EL)

  • Spreadsite: Tabellen in interaktive Dashboards verwandeln (SPS)

  • Flowith: Intuitive KI-Plattform für effizientes Deep Work (FLOW)

jobboard

📌 MorningCrunch: Editor Deals & Markets, Remote

📌 Daedalus: Product Manager, Karlsruhe

📌 Lilium: Senior Project Manager Energy, München

📌 Volocopter: Prototyping Project Manager, Bruchsal

📌 RedApline: Visiting Analyst Growth, Berlin

📌 Funded: Team Lead, München

📌 Ivy: Founder in Residence, Berlin

📌 Zeiss Group: Junior Investment Manager, Oberkochen

📌 Chemovator (BASF): Senior Venture Portfolio Manager, Mannheim

📌 Accenture: Manager Founders Intelligence, Berlin

*Liebe Arbeitgeber - sucht ihr nach smarten Young Professionals? Dann 📩 uns, wir haben in den vergangenen zwei Monaten 14 Cruncher vermittelt

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