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#115: 250618
🚍, liebe Cruncher!
Endlich! Welch’ lange Jahre haben wir auf diese KI-Innovation gewartet! Und nun, der Stadt Hamburg sei Dank, ist es so weit: Die sprechende Bushaltestelle ist da.
In eigener Sache: Wir lesen uns hier wieder am Freitag, 20. Juni 🫡
Before The Bell

*Stand: letzter Handelstag (nachbörslich) – was diese Zahlen bedeuten 📊
Big Tech: OpenAI sichert sich $200-Mio.-Vertrag mit dem US-Verteidigungsministerium

OpenAI wollte einst AGI zum Wohl der Menschheit zu entwickeln – jetzt testet dieselbe Firma KI-Prototypen für das Pentagon
Was ist passiert: OpenAI hat seinen ersten Großauftrag vom US-Verteidigungsministerium an Land gezogen – ein $200-Mio.-Vertrag zur Entwicklung von KI-Tools für nationale Sicherheitsmissionen
Defense goes GPT: Es ist der erste direkte Pentagon-Deal mit OpenAI – der Vertrag läuft über ein Jahr und konzentriert sich auf Prototypen für „Frontier AI“
Die Details: Die Einsatzbereiche reichen von der Automatisierung von Papierkram in der Pentagon-Bürokratie bis hin zu proaktiver Cyberabwehr
ChatGPT Gov: Parallel startet OpenAI offiziell sein Behördenprodukt – inklusive ChatGPT Gov, Sondermodellen und Sicherheitsberatung für Bund, Länder, Gemeinden
Pentagon Cloud Club: OpenAI reiht sich in eine wachsende Liste von Tech-Unternehmen ein, die mit dem US-Militär zusammenarbeiten – darunter auch Anduril (autonome Verteidigungssysteme wie Drohnenabwehr) und Palantir $PLTR ( ▲ 4.27% ) (Datenanalyseplattformen für Geheimdienste und Einsatzplanung)
Warum das wichtig ist: OpenAI wurde einst als Non-Profit gegründet, um AGI zum Wohl der Menschheit zu entwickeln – jetzt testet dieselbe Firma Cyberdefense-Prototypen für das Pentagon
Frontier-KI als Rüstungsprojekt: Der Vertrag zeigt: Die nächste KI-Welle (GPT-5 und Co.) wird nicht nur für Chatbots gebaut – sondern für Entscheidungssysteme, Spionage, Krisensimulation und Gefechtsfeld-Intelligenz
Safety first – really? Gleichzeitig steht OpenAI an der Spitze globaler AI-Sicherheitsdebatten – und liefert nun Tech für Regierungsbehörden mit Geheimhaltungsstufe „Secret“
Big Bets: Spotify-Milliardär pusht Helsing – nun Deutschlands wertvollstes Startup

Helsing sagt, dass seine Softwareplattform Lura und das Unterwassergleitgerät SG-1 Fathom die Unterwasserüberwachung und -sicherheit verbessern werden
Was ist passiert: Daniel Ek, Gründer von Spotify $SPOT ( ▼ 0.68% ) , investiert mit seinem Investmentvehikel Prima Materia erneut in das Münchner Verteidigungs-Startup Helsing
Valuation Take-off: Diesmal in einer €600-Mio.-Runde, die das Unternehmen mit €12 Mrd. bewertet – und damit zum wertvollsten Start-up Deutschlands macht (vor dem Münchner „Process Mining“-Startup Celonis, das 2022 mit ca. €11 Mrd. bewertet wurde)
Die Details: Helsing hat sich binnen eines Jahres im Wert mehr als verdoppelt – zuletzt lag die Bewertung noch bei €5 Mrd.
Helsing 101: Gegründet 2021 von einem Games-Gründer, einem Ex-Verteidigungsbeamten und einem KI-Forscher – entwickelt Helsing militärische KI-Systeme, darunter das Flaggschiff-System Lura für Sensorfusion und Entscheidungsunterstützung
Prima Materia 101: Der von Daniel Ek 2020 gegründete Deeptech-Fonds investiert in europäische Moonshots mit strategischer Relevanz – Helsing war eines der ersten Investments vor Kriegsausbruch in der Ukraine
Code ➡️ Combat: Helsing baut längst nicht nur Software – inzwischen produziert das Startup auch eigene Drohnen, U-Boote und Kampfjetsysteme
Ukraine-Faktor: Mehrere Tausend Angriffsdrohnen aus Helsing-Produktion wurden bereits an die Ukraine geliefert
Hardware Push: Helsing testet derzeit ein autonomes Air-Combat-System auf Basis eines Saab-Kampfjets – parallel entsteht eine Flotte unbemannter Unterwasserfahrzeuge
Warum das wichtig ist: Weil Helsing den sicherheitspolitischen Umbau Europas im KI-Zeitalter verkörpert – mit Kapital, Vision und geopolitischem Purpose
European Anduril? Mit einer Bewertung von €12 Mrd., eigener Drohnenfertigung und realen Einsatzverträgen tritt Helsing aus dem Schatten der US-Konkurrenz wie Anduril (letzte Bewertung: $30,5 Mrd.) – als Europas ambitioniertester Versuch, ein KI-gestütztes DefenceTech aufzubauen
Werte, Widersprüche, Wirklichkeit: Dass Ek massiv in Rüstung investiert, hat auch Kritik hervorgerufen – seine Argumentation: Frieden erfordert Abschreckung und Europa braucht technologische Souveränität, um nicht zwischen US-Rüstung und chinesischer KI aufgerieben zu werden
Further Reading: Financial Times, Handelsblatt, TechCrunch
Top Reads
🔥 xAI, das KI-Start-up von Tech-Milliardär Elon Musk, verbrennt aktuell $1 Mrd. pro Monat. Trotz geplanter $9,3 Mrd. an frischem Kapital will xAI über die Hälfte davon in nur drei Monaten ausgeben. Die hohen Kosten zeigen die enormen finanziellen Herausforderungen der KI-Branche. (Deep Dive)
🤖 Meta Platforms $META ( ▲ 0.61% ) testet neue KI-Tools, um Werbeanzeigen günstiger und einfacher zu gestalten. Mit einem neuen Bild-zu-Video-Tool können Werbetreibende nun bis zu 20 Bilder hochladen, die KI-generierte Videos mit Musik und Text erstellen. CEO Mark Zuckerberg setzt klar auf generative KI, um Meta-Werbung effizienter zu machen. (Deep Dive)
🐉 MiniMax, das chinesische KI-Start-up, hat eigenen Angaben zufolge mit seinem neuen Modell MiniMax-M1 DeepSeek übertroffen. M1 verarbeitet 1 Mio. Tokens und benötigt 70 % weniger Ressourcen. Unterstützt von Tencent und Alibaba, gehört MiniMax zu Chinas KI-Modellen „Little Dragons“. (Deep Dive)
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Headlines
Anysphere: Startet €200-Abo für KI-Coding-Tool Cursor (Deep Dive)
Coralogix: Sichert sich $115 Mio. für KI-Expansion in Indien (Deep Dive)
Intel: Streicht 15-20 % der Jobs in der Foundry-Abteilung bis Juli (Deep Dive)
Revolut: Startet bald KI-Assistent für Finanzen (Deep Dive)
Sword Health: KI-gestütztes HealthTech sichert sich $40 Mio. bei $4-Mrd.-Bewertung (Deep Dive)
Tool Updates
Amazon Ads: Kündigt Einführung eines kostenlosen KI-basierten Videogenerators in den USA an (Deep Dive)
Flank AI: Berliner Startup entwickelt KI-Agenten, der eigenständig Rechtsfragen beantwortet (Deep Dive)
Mistral: Veröffentlicht mit Magistral erstes umfassendes Denkmodell (Deep Dive)
OpenAI: o3-pro-Modell – Hochleistungs-KI für komplexe Aufgaben (Deep Dive)
Runbear: KI-Agenten für Tools wie Slack, Teams und HubSpot (Deep Dive)
The Browser Company: Bietet mit „Dia“ KI-zentriertes Web-Erlebnis (Deep Dive)
Veo 3: Mit Googles Video-KI kannst du jetzt hochwertige 8-Sekunden-Video mit realistischem Sound erstellen (Deep Dive)
Job Board
🔥 Delivery Heros CEO-Office sucht Verstärkung – und zwar in Form eines/r Chief of Staff. Neben strategischen Projekten geht es vor allem um die tägliche Zusammenarbeit mit CEO Niklas Östberg. Arbeitsplatz ist das Delivery Hero HQ im Herzen von Berlin.
📌 YPOG: Rechtsanwalt LegalTech, Berlin
📌 Deep Tech Momentum: Director of Growth, Berlin
📌 DealCircle: Praktikum M&A, Hamburg
📌 Wire: Vice President of Finance, Berlin
📌 Voltfang: Project Manager, Aachen
📌 RIIICO: Senior Product Manager, Düsseldorf
📌 HOLIDU: Junior Partnership Manager, München
📌 Scalable Capital: Product Manager Mobile Apps, Berlin
📌 General Atlantic: 2026 Investment Intern, München
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