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#1 Kickoff 2025 – OpenAI-Streit & KoBold-Funding
Willkommen (zurück), liebe Cruncher!
Es ist 2025 – und wir freuen uns sehr, mit euch ins neue Jahr zu starten. 🍾
Unser Vorsatz für 2025? Dass wir euch werktäglich um Punkt 6 Uhr die wichtigsten KI-News liefern. Profund, pointiert – und mit einem Augenzwinkern.
Sollte uns das mal nicht gelingen, dann meldet euch ➡️ [email protected]
Ein weiterer Vorsatz: Diesen KI-generierten Podcast, in dem eine KI entdeckt, dass sie eine KI ist und dann (recht menschlich) in eine existenzielle Krise schlittert, immer wieder hören.
Auf ein erfolgreiches Jahr!
before the bell
big tech
OpenAI: Streit um For-Profit-Struktur eskaliert
Was ist passiert: Die Nonprofit-Organisation Encode schließt sich Elon Musk an, um OpenAIs geplante Umwandlung in ein gewinnorientiertes Unternehmen zu stoppen.
Ziel: Sicherstellen, dass KI-Entwicklung weiterhin dem öffentlichen Wohl dient – und nicht primär den Aktionären
Argument: Encode kritisiert, dass OpenAIs Mission „zum Wohle der Menschheit“ durch die geplante Strukturänderung verwässert werden könnte
Die Details: OpenAI plant, die Kontrolle seiner Nonprofit-Struktur auf eine Public Benefit Corporation (PBC) zu übertragen 🔀
The Catch: Als PBC wäre OpenAI verpflichtet, die Interessen der Aktionär:innen mit den Interessen anderer Stakeholder (z.B. Mitarbeiter:innen & Nutzer:innen) auszubalancieren – wäre im Kern aber profitorientiert
Cruncher wissen: Elon Musk, Mitbegründer von OpenAI, wirft der Organisation vor, ihre ethischen Prinzipien für Profitinteressen geopfert zu haben
Safety First? Encode warnt, dass OpenAI als PBC gesetzlich keine Verpflichtung mehr hätte, Sicherheits- und Gemeinwohlfragen über Aktionärsinteressen zu priorisieren
Gemeinsame Front: Encode hat prominente Unterstützer wie die KI-Pioniere Geoffrey Hinton und Stuart Russell, Professor und Direktor des Center for Human-Compatible AI an der UC Berkeley
Meta mit an Bord: Auch Meta argumentiert, dass OpenAIs Kommerzialisierung „seismische Konsequenzen für Silicon Valley“ hätte
Warum das wichtig ist: Die geplante Umstrukturierung von OpenAI ist nicht nur ein rechtliches Problem – sie stellt die grundlegende Frage, wie bei der KI-Entwicklung Gemeinwohl und Profitstreben balanciert werden sollten
Übrigens: Das PBC-Modell ist relativ neu – von Tausenden börsennotierten Unternehmen in den USA sind <20 als PBCs eingetragen
Frenemy-Vorbilder: Sowohl Anthropic, der Hersteller des Claude-KI-Tools, als auch Elon Musks KI-Startup xAI sind PBCs
Further Reading: TechCrunch, morningcrunch
big bets
KoBold: +$500 Mio. für KI-gestützte Rohstoff-Suche
Was ist passiert: KoBold Metals, das von Bill Gates und Jeff Bezos unterstützte KI-Mining-Startup hat in einer Series-C-Runde $537 Mio. eingesammelt, bei einer Bewertung von $2,96 Mrd.
Tech 🤝 Mining: KoBold durchforstet enorme Datenmengen mithilfe von KI, um Seltene Erden zu finden, die die Energiewende vorantreiben können - neben Kupfer sucht KoBold auch nach Lithium, Nickel und Kobalt 🪨
Die Details: Anfang des Jahres hatte US-Startup KoBold Metals in Sambia eines der größten Kupfervorkommen aller Zeiten entdeckt, das ab den 2030er Jahren jährlich 300.000 Tonnen liefern soll – ein Gamechanger für die Region
Globaler Expansionsplan: KoBold investiert 40% des neuen Kapitals in bestehende Projekte und plant, neue Rohstoffquellen in Finnland, Botswana und Kanada zu erschließen
Lithium im Visier: Kanada steht als Hotspot für Lithiumabbau auf der Agenda – ein essenzieller Rohstoff für Elektrofahrzeuge
Who’s Who? KoBold-Investoren sind u.a. Bill Gates, Jeff Bezos, Alibaba-Gründer Jack Ma und Elite-VC Andreessen Horowitz
Warum das wichtig ist: Seltene Erden wie Kupfer, Lithium und Nickel sind das Rückgrat der Energiewende – und KoBold will bei der Erschließung dieser eine zentrale Rolle spielen
Strategische Rohstoffe: In einer geopolitisch angespannten Lage diversifiziert KoBold westliche Lieferketten, um Chinas Dominanz in der Mineralienversorgung zu brechen
Börsengang in Sicht: Ein IPO in den nächsten drei bis fünf Jahren könnte KoBold weiteren Zugang zu Kapital verschaffen
Further Reading: Financial Times, TechCrunch, Mining
3 top reads
OpenAI: Verzögert Opt-out-Tool für Entwickler
⏳ OpenAI hat das versprochene Opt-out-Tool "Media Manager" nicht bis 2025 bereitgestellt. Dieses Tool sollte es Entwicklern eigentlich ermöglichen, ihre Werke von KI-Trainingsdaten auszuschließen. Kritiker bemängeln, dass OpenAI das Tool intern nicht priorisiert habe. (TC)
ByteDance: Plant NVIDIA-Chip-Kauf trotz US-Beschränkungen
💾 ByteDance, die Muttergesellschaft von TikTok, plant den Kauf von NVIDIA-Chips im Wert von $7 Mrd. bis 2025. ByteDance umgeht US-Beschränkungen, indem es die Chips in Rechenzentren außerhalb Chinas, etwa in Südostasien, lagert. Das Unternehmen betont, dabei alle US-Vorschriften einzuhalten. (TC)
KI-Guru: Geoffrey Hinton sagt, dass KI uns ausrotten könnte
🦿 Laut dem 2024 gekürten Physiknobelpreisträger besteht eine bis zu 20-prozentige Chance einer Apokalypse der Menschheit durch KI. Wir wünschen dennoch alles Gute für 2025! (DS)
community corner
Umfrage der Woche: Weil wir den ImmoCrunch bald als unser nächstes Briefing launchen werden (Waitlist hier) – wie sieht eigentlich euer Immo-Portfolio aus? 🏡
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insights 💡
KI-Vorhersagen 2025: Experten erwarten bedeutende Fortschritte bei autonomen KI-Agenten – und steigende Kosten (FB)
Verteidigungsindustrie: Bereitet sich auf M&A-Boom vor, vor allem weil Unternehmen in KI expandieren wollen (FT)
NVIDIA: Investierte 2024 $1 Mrd. Dollar in KI-Startups (FT)
Meta: Will Interaktion durch KI-betriebene Bot-Profile steigern (GOL)
KI und Banken: Hongkongs Banken konnten durch KI-Effizienzen 2024 Gewinne um 8-17% steigern (BBG)
tools 🔧
Cerebras: Demonstriert Billionen-Parameter-Modelltraining auf einem einzigen CS-3-System (CB)
xAI: Testet eigenständige iOS-App für KI-Chatbot Grok (TC)
OpenAI: Sagt, es habe keine Pläne für eine Sora-API - noch nicht (TC)
Show-o: Ein einziger Transformator zur Vereinheitlichung des multimodalen Verstehens und Erzeugens (CORN)
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jobboard
🔥 Alibaba bleibt eines der spannendsten Tech-Unternehmen weltweit. Aktuell baut der chinesische Konzern sein Europateam aus und sucht dafür ein:e User Growth Manager:in in München.
📌 Raisin: Product Manager – Data Insights, Berlin
📌 Ottobock: Product Manager Electrosimulation, Berlin
📌 Kärcher: Senior Investment Manager, Stuttgart
📌 Anthropic: Head of Investor Relations, San Francisco (Gehalt: $500k)
📌 Dunia: Chief of Staff, Berlin
📌 Vorwerk Ventures: Visiting Investment Analyst, Berlin
📌 Aleph Alpha: Senior Product Manager, Berlin/Heidelberg
📌 Lumenaza: Chief Product Officer, Berlin
📌 Predium: Head of Sales, München
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